“Wir wünschen uns einen Sinnesgarten”

von Roland Karasek

Das Frühjahr ist gekommen, überall grünt und blüht es. Die Gemeinde Haar wird jetzt noch ein bisschen grüner: Am Freitag fiel der Startschuss für das Projekt „Haar zum Anbeißen“. Das bedeutet, dass nun auf öffentlichen Flächen Gemüse angebaut wird. Unterstützt wird die Aktion von der Haarer Volkshochschule, mehreren Kindertagesstätten und Projektpaten. Den Anfang machte der Kindergarten an der Dianastraße. Neben dem Kindergarten haben die Mitarbeiter des Bauhofs eine kreisrunde Fläche als Anbaufläche hergerichtet. Die einzelnen Beete sind spinnennetzartig angelegt und somit ein echter Hingucker. Eine Mitarbeiterin des Kindergartens, die eine Ausbildung als Graphikerin hat, hat sich diese Anordnung ausgedacht. Nicht nur Gemüse, sondern auch Duftpflanzen sollen gepflanzt werden. „Wir wünschen uns hier einen richtigen Sinnesgarten“, sagt Kindergartenleiterin Waltraud Pröbst. Neben dem Gemüsebeet soll zudem ein Barfußpfad entstehen.

Neben den Kindern und den Eltern werden sich auch Projektpaten um die Beete kümmern. „Hier soll sich die Nachbarschaft treffen“, wünscht sich Waltraud Pröbst. „Der Garten soll ein Treffpunkt sein.“ Unterstützt wird die Aktion von der Haarer Bürgerstiftung und der Mirja-Sachs-Stiftung. Umweltreferent und Initiator Michael von Ferrari ist begeistert vom Auftakt der Aktion: „Ich hoffe, dass das Projekt noch viele Kinder bekommen wird.“ Die ersten gibt es schon: Am Samstag gab es den ersten Spatenstich an der Ferdinand-Kobell-Wiese, weitere Flächen in Eglfing und an der Konradschule werden folgen.

 

Waldtraud Pröbst vom Kindergarten an der Dianastraße und Umweltreferent Michael von Ferrari mit viel Elan bei der Arbeit zum Auftakt von "Haar zum Anbeißen".
Waldtraud Pröbst vom Kindergarten an der Dianastraße und Umweltreferent Michael von Ferrari mit viel Elan bei der Arbeit zum Auftakt von “Haar zum Anbeißen”.