“Pilzimpfung geglückt”

von edithreithmann

Das Wetter hat mitgespielt. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Samstag früh (20.09.) zehn Personen im Gartenbauvereinsgarten zur Pilzimpfaktion. Jetzt heißt es warten, wann geerntet werden kann.

So sieht es nach der Pilzimpfung aus: Holzpfropfen mit Pilzbrut kommt in das vorgebohrte Loch und wird anschließend verschlossen (Foto: Franz Bichlmeier)
So sieht es nach der Pilzimpfung aus: Holzpfropfen mit Pilzbrut kommt in das vorgebohrte Loch und wird anschließend verschlossen (Foto: Franz Bichlmeier)

Zum Auftakt führte Friederike Mugele in das Thema Kulturpilze selber züchten ein und erklärte den Ablauf der heutigen Impfaktion. Erst einmal braucht man die richtigen Baumstämme. In diesem Fall sind es Birken, die von einer Baumfällung zurückbehalten wurden. Diese sollten eine Mindestlänge von einem Meter haben und so einen ungefähren Durchmesser vom zehn Zentimeter. Dann bekommen die Stämme Löcher gebohrt (8/9mm breit -5mm tief). Die Löcher werden mit beimpften Dübeln bestückt und sicherheitshalber wird das Loch noch mit einer Folie gegen ersten Insekten fraß verschlossen. Je zwei Stämme sind mit derselben Pilzsorte beimpft worden. Aus der Vielzahl der Kulturpilze sind hier im Vereinsgarten an der Waldstraße in Vaterstetten die Sorten Shiitake, Austernpilz, Limonenseitling, Toskanapilz “ausgesät” worden. Nun heißt es mindestens bis zum nächsten Frühjahr warten, welche Pilzsorte am schnellsten die Fruchtkörper bildet. Eventuell dauert es auch ein bis drei Jahre bis die erste Ernte eingeholt werden kann. Wer sich für Kulturpilzzucht weiter interessiert, findet Veranstaltungen und Vorträge beim Gartenbauverein Vaterstetten.