FDP fordert Transparenz

von Catrin Guntersdorfer

Die FDP Haar fordert Transparenz zur Feinstaubbelastung im Gemeindeteil Salmdorf. Das geht aus einer Pressemitteilung des FDP-Ortschefs und Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Siemsen hervor. “Füreinander statt nebeneinander”- diesem Motto folgend wendet er sich vor der Weihnachtspause mit dem FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Jörg Scholler in einem gemeinsamen, offenen Brief an Landrat Christoph Göbel. Hintergrund ihres Schreibens ist die Belastung des Haarer Ortsteils Salmdorf durch Schwerlastverkehr, der im Zusammenhang mit dem von der Firma Glück betriebenen Kiesabbau und Bauschutt-Recycling auftritt. Neben Unfallrisiken und der Verschmutzung von Gehwegen sorgen sich die beiden Kommunalpolitiker auch über eine mögliche Feinstaubbelastung der Anwohner durch die Kies-und Bauschuttlaster.

Schulterschluss zwischen Gemeinde und Landkreis. Jörg Scholler, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion (li.) und der Haarer FDP-Ortschef und Bürgermeisterkandidat Dr. Peter Siemsen (re.) treten gemeinsam für Feinstaubmessungen im Haarer Ortsteil Salmdorf ein

„Langzeitstudien renommierter Forschungsinstitute liefern deutliche Hinweise, dass Feinstaub die Ausbildung von Allergien und Asthma fördert“, erläutert Siemsen die Bedenken mit Verweis auf eine aktuelle Tagung des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit der Helmholtz-Gemeinschaft in Frankfurt. Eine erhöhte Feinstaubkonzentration würde somit nicht nur für Kinder als besonders sensible Bevölkerungsgruppe, sondern letztlich für alle betroffenen Anwohner ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellen, schlussfolgert Scholler. Zur Einschätzung des aktuellen Risikos für die Salmdorferinnen und Salmdorfer bitten sie Landrat Göbel, die zeitnahe Durchführung von Feinstaubmessungen in dem relevanten Gemeindebereich zu unterstützen.„Wir müssen wissen, wo wir stehen“, fordert Siemsen Transparenz über die durch Schwerlastverkehr verursachte Feinstaubbelastung. Die derzeitige Ungewissheit über mögliche Gesundheitsrisiken lasse ihn nicht ruhig schlafen. Das Initiieren entsprechender Messungen durch den Landkreis München wäre aus Sicht von Scholler und Siemsen ein starkes Signal für den Schutz der Salmdorfer Bevölkerung – und eine frohe Weihnachtsbotschaft obendrauf.