Konsequenzen nach CSU-Wahlniederlage

von Markus Bistrick

Vorstand und Fraktion der Vaterstettener CSU haben gestern Abend in Neufarn ausführlich das Ergebnis der Bürgermeisterwahl diskutiert und eine personelle Neuausrichtung eingeleitet. Gerald Fuchs räumt nach elf Jahren den Posten als Vorsitzender der CSU. Geht es nach dem Willen des Vorstands soll der 42-jährige Versicherungskaufmann Michael Kundler sein Nachfolger werden. Bürgermeister-Kandidatin Brigitte Littke kündigte an, ihr ehrenamtliches Engagement in der Vaterstettener CSU fortzusetzen.

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Gerald Fuchs gibt nach 11 Jahren an der Spitze sein Amt ab.

Am 12. November werden die CSU-Mitglieder einen neuen Ortsvorsitzenden wählen, denn Gerald Fuchs stellt sein Amt zur Verfügung: „Ich durfte elf Jahre Vorsitzender der Vaterstettender CSU sein. Das war eine interessante Zeit. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass die nun notwendige personelle Neuausrichtung auch ein neues Gesicht an der Spitze fordert.“ Einstimmig beschloss der Ortsvorstand der Ortshauptversammlung, den 42jährigen Versicherungskaufmann Michael Kundler als neuen Ortsvorsitzenden zu empfehlen. Kundler betreibt eine Allianz-Generalvertretung.

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Michael Kundler soll neuer CSU Ortsvorsitzender werden.

Ebenfalls am 12. November werden die Mitglieder der Vaterstettener CSU die 30 Kandidaten der Partei für die Gemeinderatswahl im März 2014 wählen. Der Vorstand hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass der 39-jährige Vize-Vorsitzende der CSU-Gemeinderatsfraktion, Stefan Huber, als Spitzenkandidat die Liste anführen soll. Huber gehört dem Gemeinderat seit 2002 an, war beruflich von 1998 bis 2000 in der Gemeindeverwaltung Vaterstetten tätig und ist seit 2009 Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg mit ihren rund 900 Mitarbeitern.

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Stefan Huber soll als Spitzenkandidat die Liste der CSU Gemeinderats-Kandidaten anführen.

Fuchs sagte, es sei das Ziel der CSU, der Bevölkerung eine „junge Liste mit vielen neuen Kandidaten“ anzubieten: „Bodenhaftung, aktiver Einsatz für das Gemeinwesen und Sachverstand – das sind unsere zentralen Auswahlkriterien.“ Ferner kündigte der scheidende Ortsvorsitzende an, dass alle CSU-Mitglieder bereits am 25. November erneut zusammenkommen würden, um die inhaltlichen Positionen der Vaterstettener CSU in der Gemeindepolitik zu überprüfen und Anregungen für das Wahlprogramm 2014 zu beraten: „Die Vaterstettener CSU wird sich auf breiter Basis neu aufstellen.“

Die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Vaterstetten hatte am Sonntag (6.10.) Georg Reitsberger mit 55,76 % der Stimmen für sich entschieden. Auf Brigitte Littke von der CSU entfielen 44,24 % der Stimmen.