Wie Sie Ihren Hund “frühlings-fit” machen

von Markus Bistrick

Egal, ob Zweibeiner oder Vierbeiner – wir freuen uns alle über den Frühling. Und da wird auch der ein oder andere Hund froh sein, wenn er sein Winterfell gekürzt und gereinigt bekommt. Denn das Fell unserer Hunde dient vor allem dem Schutz vor Hitze und Kälte. Ein verschmutztes oder verfilztes Fell kann diese Aufgaben nicht richtig erfüllen. Regelmäßige Pflege wie Bürsten, Kämmen, Waschen, Trimmen oder Schneiden tut Fell und Haut des Hundes gut – und natürlich auch dem Menschen.

Besonders unsere langhaarigen Vierbeiner sollten schon als Welpe an regelmäßiges Bürsten und Kämmen gewöhnt werden. Ein kleines Leckerchen im Anschluss oder auch währenddessen hilft, das Stillhalten zu belohnen. Die Fellpflege kann man auch gut mit einer „Inspektion“ der Zähne und Ohren verbinden. So lernt der Hund von Anfang an, dass dieses „Reinigungsritual“ was ganz Tolles und Normales ist. Und für den nächsten Tierarztbesuch ist es auch sehr hilfreich.

Wichtig ist, dass der Hund auf einer stabilen Unterlage steht und mit Kämmen und Bürsten gepflegt wird, die die Haut des Hundes nicht verletzen können. Das Bürsten und Kämmen entfernt nicht nur Schmutz und Staub, sondern auch Verknotungen. Zudem wird die Durchblutung der Haut gefördert und somit Haarwachstum und -regeneration unterstützt. Besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst ist das regelmäßige Bürsten wichtig, um die alten, abgestorbenen Haare zu entfernen. So kann das neue Fell schön nachwachsen. Und: Bürsten ist für viele Hunde eine willkommene Streicheleinheit und Massage, die sie gern über sich ergehen lassen, vor allem, wenn man sie frühzeitig daran gewöhnt hat.

Verfilzungen, die die Luft von der Haut abhalten, führen leicht zu Ekzemen, begünstigen bakterielle Hautentzündungen und Mykosen (Pilzinfektionen) und sind ein optimales Heim für Ektoparasiten (Flöhe, Milben, Zecken etc.). Außerdem können starke Verfilzungen dem Hund auch wahre Schmerzen verursachen.

Auch die Haarpflege um Augen und Ohren sollten man im wahrsten Sinne des Wortes „im Auge behalten“: Zu lange Haare um die Augen können auf der Hornhaut aufliegen und das Sehvermögen beinträchtigen. Und zu dichter Haarbewuchs in den Ohren kann zu Ohrenentzündungen führen.

Ein qualifizierter und professioneller Hundesalon – wie z.B. bei den hundskerlen in Vaterstetten – ist mit Fragen rund um die Fellpflege bestens vertraut und wird seine Kunden gut beraten – auch mit individuellen Tipps für die Pflege zuhause.

Braucht ein Hund neben regelmäßigem Bürsten auch einen Haarschnitt oder muss getrimmt werden, empfiehlt sich der Besuch in einem guten Hundesalon. Denn die Gefahr, dass ein ungeübter Hundebesitzer mit Schere oder „Bartschneider“ seinen Hund verletzt, ist nicht gering. Und das merkt sich der Hund!

Muss mein Hund gebadet werden?

Wenn Ihr Hund stark verschmutzt ist oder übel riecht, heißt es „ab in die Wanne“. Wann immer es aus hygienischer Sicht erforderlich ist, sollte das Tier gebadet werden – viele Hunde dürfen mit Herrchen und Frauchen auf der Couch oder im Bett kuscheln und da sollte Hygiene an oberster Stelle stehen. Natürliche Pflegeprodukte (ohne chemische Zusatzstoffe) speziell auf die Haut und das Fell von Hunden abgestimmt sind dazu das richtige Mittel.

… tut Trimmen dem Hund weh?

“Trimmen” ist eine spezielle Anwendung bei harthaarigen Hunden – meist Terrier -, bei der die bereits abgestorbenen Haare entfernt werden, ohne dass es der Hund als schmerzhaft empfindet. Das richtige Trimmen von Terriern setzt qualifiziertes Können und eine entsprechende Ausbildung voraus. Andernfalls könnte es dem Hund weh tun und sich auf die terriertypische Fellentwicklung negativ auswirken. Trimmen erfolgt mit der Hand und nicht mit einer Schermaschine! Würde ein drahtiger Terrier geschoren statt getrimmt, kann er sein festes und drahtiges Haar verlieren und nach einiger Zeit weiches Haar bekommen – und sein rassetypisches Aussehen ist dahin.

Ernährung und Fell – hängt das zusammen?

Kann sein – ist hier die Antwort. Für ein stumpfes Fell können verschiedene Faktoren ausschlaggebend sein: z.B. organische Ursachen, der Befall von Schädlingen, falsche Futterzusammensetzung, mindere Futterqualität und auch Stress. All das kann zu einem glanzlosen Fell führen. Natürlich wirken sich auch die Jahreszeit und das Alter des Hundes auf die Fellbeschaffenheit aus. Befindet sich der Hund gerade im Fellwechsel, hilft regelmäßiges Bürsten, um die “alten” Haare zu entfernen und Platz zu schaffen für neue.

Aber auch äußere Faktoren und Situationen wie ein Umzug, ein neues Familienmitglied, neue Arbeitszeiten oder die Trennung von “Rudelmitgliedern” können sich auf den Hund und sein Verhalten auswirken. Hier hilft behutsames Vorgehen, viel Verständnis, Zuwendung und Ruhe, um den Hund mit neuen Situationen vertraut zu machen.

Jetzt freuen wir uns alle auf den Frühling, längere Tage und viel Sonnenschein. Und wer seinen Hund „frühlings-fit“ machen möchte, der schaut bei den hundskerlen vorbei!

Viele Grüße

Ihre

Frauke Artz