Wie kann man im Rathaus arbeiten anfangen?

von edithreithmann

In der vierten Klasse Grundschule steht der Besuch des Rathaus der Gemeinde auf dem Plan, so geschehen in Grasbrunn (B304.de berichtete) und jetzt auch in Haar. Für die Kinder interessant, lehrreich und ein Einblick in die Praxis. Denn in der Theorie haben sie es schon in der Schule erfahren. 

Im Unterricht wird das Thema Gemeinde ausführlich besprochen. Deshalb ist es umso interessanter für die Kinder der vierten Klasse der St. Konradschule einmal live den Gemeindebetrieb in Haar zu erleben – Und es gibt ja so viele Fragen: „Wie lange gibt es die Gemeinde schon?“ „Was machen Sie denn, wenn Sie nicht im Rathaus sind?“ „Hat Eglfing ein eigenes Ortsschild?“ „Wie viel Geld gibt die Gemeinde im Jahr aus?“ „Wieso gibt es überhaupt Parteien?“.

Sie kennen bereits vom Unterricht der vergangenen Wochen die verschiedenen Ämter im Rathaus. Und trotzdem erfahren sie viel Neues beim Vortrag von Gabriele Müller im großen Sitzungssaal.

Eine Gemeinde hat ein großes Aufgabengebiet

Dass die Gemeinde Millionenbeträge dafür ausgibt, dass sie im Sommer ins Freibad gehen oder die Sportstätten in Eglfing benutzen können. Und überhaupt: Was der Gemeinderat, die Verwaltung, der Bauhof, der Fahrservice und die ganzen Abteilungen der Verwaltung so alles leisten, hat die kleinen Besucher durchaus beeindruckt. Die Themen sind vielfältig: Vom Spielplatz bis zur Müllabfuhr, von betreuten Senioren und Seniorinnen und von Haarer/Innen, die weniger Geld haben. Die Straßen müssen in Ordnung gehalten werden, die Abfälle beseitigt, und die Energiegewinnung gesichert, sowie Wohnraum angeboten oder erweitert werden. Die Gemeinde organisiert große Feste und sorgt für Kunst und Kultur in Haar. Viel zu tun also. Und viel nachzufragen von den jungen Besuchern.

Ein Blick in die Arbeitsmappe der Bürgermeisterin

Das aufregendste ist die Führung durch das Rathaus und der Besuch des Arbeitszimmers der Chefin. Die Viertklässler dürfen einen kurzen Blick in die Arbeitsmappe der Bürgermeisterin werfen – und Probesitzen auf dem Sessel. „Sehr bequem“ lautet das Urteil. Das löst eine wichtige Frage aus: „Wie kann man denn im Rathaus zu arbeiten anfangen?“ möchte eines der Mädchen wissen. Einfach nach der Schulzeit bewerben. Die zwei neuen Azubis haben es geschafft und sind sehr glücklich mit ihrer Wahl.

Kinder der Grundschule St. Konrad bei der Bürgermeisterin in ihrem Arbeitszimmer (Foto: Gemeinde Haar)
Der Sessel ist bequem – Kinder der Grundschule St. Konrad bei der Bürgermeisterin in ihrem Arbeitszimmer (Foto: Gemeinde Haar)