Was einen Krapfen ausmacht

von Roland Karasek

Die Berliner sagen Pfannkuchen, die Rheinländer Berliner, die Hessen wiederum preisen Kräppel an, bei uns sind es einfach die Krapfen. Und überall meinen sie ein und dasselbe – dieses luftige Schmalzgebäck mit Marmeladenfüllung, das vor allem zu Fasching auf den Tisch kommt. Und das hat Tradition: Früher nämlich, als die Fastenzeit noch streng eingehalten wurde, verbrauchten die Menschen an Fasching die restlichen Eier und das restliche Fett im Haus. All das war schließlich in den vierzig Fastentagen bis Ostern verboten, Süßes sowieso. 

Einer treibt diese Tradition bis auf die Spitze, das Backhaus Dümig aus Haar. Und dies kommt nicht von ungefähr, denn schon 1989 hatte sich der Bäcker stark auf die Krapfenherstellung spezialisiert. Zu dieser Zeit als die meisten anderen Bäckereien noch 2 bis 3 Sorten Krapfen zur Auswahl hatten, waren es beim Backhaus Dümig schon 10 Sorten. Dies war sehr Außergewöhnlich! Heute sind sie bei 37 Sorten die sie liebevoll als Bäckerpralinen bezeichnen und es wären schon einige mehr, wenn nicht der Krapfen des Jahres eingeführt wurde. Dies gibt jetzt die Gelegenheit jedes Jahr immer wieder einen besonderen neuen Krapfen zu kreieren, der nur eine Saison erhältlich ist, aber die Möglichkeit bietet immer wieder neue trendige, zeitgemäße Produktinovationen auszuprobieren. Dieses Jahr ist es der “Strawbeery Cheescake Krapfen”. Bis zum Faschingsdienstag kann man ihn im Stammhaus in Haar oder der Filiale in Vaterstetten probieren.
B304 hat sich zur Faschingszeit die Krapfenproduktion einmal näher angeschaut: