Die Freiwillige Feuerwehr Haar wurde am Rosenmontag um 18.55 Uhr mit dem Stichwort „Brand Wäschetrockner“ in den Lise-Meitner-Weg alarmiert. Bei dem Objekt handelt es sich um einen dreiteiligen Wohnblock mit jeweils mehreren Wohneinheiten. Es war zunächst unklar, ob der Wäschetrockner im Keller oder einer der Wohnung stehen würde. Die Feuerwehr Haar rückte daher vorsorglich mit dem erweiterten Löschzug an und traf bereits um 19 Uhr am Einsatzort ein.
Schwarzer Rauch, der bereits aus mehreren Lichtschächten drang, zeigte den Einsatzkräften, dass es sich um einen Kellerbrand handelte. Alle Bewohner des betroffenen Hausteils konnten schon vor Eintreffen der Feuerwehr ihre Wohnungen verlassen. Gemeinsam mit der Polizei wurden auch die Bewohner der Nachbarhäuser informiert bzw. aufgefordert, ihre Wohnungen zu räumen. Die insgesamt ca. 15 betroffenen Personen, darunter auch Kinder, wurden während des weiteren Einsatzverlaufs in einem Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr München betreut.
Die Brandbekämpfung mit einem C-Rohr zeigte schnell Erfolg, jedoch hatte sich der Brandrauch bereits im gesamten Keller und teilweise in den Treppenhäusern verteilt. Mit Hilfe eines mobilen Rauchverschlusses und mehreren Lüftern konnten die Treppenräume weitgehend rauchfrei gehalten und die Kellerabteile nach langwierigen Belüftungsmaßnahmen vom Rauch befreit werden.
Während des Einsatzverlaufs musste die Feuerwehr mehrere Wohnungen gewaltsam öffnen, da der Verbleib der Bewohner unklar war. Die betroffenen Wohnungen waren jedoch alle leer, teilweise fanden sich die Bewohner zu einem späteren Zeitpunkt an der Einsatzstelle ein. Insgesamt gab es bei dem Einsatz keine Verletzten.
Gegen 21 Uhr wurde damit begonnen, die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zu lassen. Dabei wurden die Räume vorsorglich auf Rauchfreiheit kontrolliert. Nach Aufrüsten der Fahrzeuge war für die eingesetzten 28 Feuerwehrleute, darunter 8 mit schwerem Atemschutz, der Einsatz um 22 Uhr beendet.