Foto: RTL + Mediathek / Das perfekte Dinner / VOX

Vaterstettener kocht im TV

von Eva Bistrick

Wirklich knapp am Sieg vorbeigeschrammt ist der Vaterstettener Kersten Tebeck beim „Perfekten Dinner“ im Februar auf VOX. Dabei laden fünf Hobbyköche zu sich nach Hause ein und kochen jeweils einen Abend lang ein komplettes Menü, das von den Gästen bewertet wird. Mit 33 Punkten musste sich der ehemalige Hotelfachmann (Adlon, Berlin) letzten Endes den zweiten Platz mit einer Mitstreiterin aus Schwabing teilen. Kersten ist trotzdem happy: „Nur am ersten Tag war das Gewinnen überhaupt mein Ziel. Danach wollte ich einfach nur fünf phantastische Abende erleben. Und die hatten wir!“ Ursprünglich kommt Kersten übrigens aus NRW und ist erst vor drei Jahren mit seiner Freundin von Berlin nach Vaterstetten gezogen.

An „seinem“ Abend – den er mit einer hochprozentigen Apple-Cider-Margarita eröffnete – kochte Kersten ein 3-Gänge-Menü: Kürbisrisotto, danach mit Misopaste marinierter Black Cod (Kohlenfisch) mit Topinambur- Püree und wildem Brokkoli – und zum Dessert Apple-Crumble mit Vanilleeis. Für die Veganerin servierte der bekennende BVB-Fan statt des Fisches Austernpilze und Kräuterseitlinge. „Nur ein Stück Fleisch hinlegen wäre mir zu einfach“, erklärt der 30-Jährige, der in München als Customer Relationship Manager arbeitet. Sowohl den Fisch als auch die (veganen) Weine, darunter ein Chardonnay vom österreichischen Neusiedlersee, hat sich Kersten beim Vaterstettener „Wolfsbarsch“ besorgt. Hier kennt man sich: Kersten hat zuvor auch schon mal beim Straßenfest ausgeholfen. Und Inhaber Sebastian Wolf ist mittlerweile fast schon ein „alter Hase“ beim Perfekten Dinner, immerhin ist Kersten bereits der dritte Teilnehmer, der hier eingekauft und sich den ein oder anderen Ratschlag geholt hat. Beide Vorgänger, darunter 2019 auch ein Hobbykoch aus Möschenfeld, haben sogar den ersten Platz geholt.

„Wir fiebern immer mit all unseren Kandidaten mit und freuen uns sehr, wenn unsere Qualität und das Handwerk zum Sieg führt!“, so Wolf. Besonders spannend war für den Fischexperten das Herzstück von Kerstens Menü, der Black Cod, ein Fisch aus dem Pazifik, der bei uns noch nicht ganz so bekannt ist. „Völlig zu unrecht“, wie Wolf findet. „Gerade das Zusammenspiel mit Miso ist bei Fisch spannend und in der japanischen Nikkei-Küche fest verankert. Schade, dass Kersten nicht gewonnen hat, er hätte es mindestens genauso verdient wie die tatsächliche Gewinnerin!“ Das finden wir auch und sagen: Glückwunsch! Zu sehen ist die Sendung übrigens jederzeit bei RTL+ in der Mediathek.