Die Planungen von Verein und Trainer sahen anders aus. Nach nur 10 Monaten trennen sich die Wege von SCBV und Sebastian Kneißl schon wieder. Aus privaten und beruflichen Gründen ist es dem ehemaligen Chelsea Profi und DAZN-Experten nicht mehr möglich das Traineramt beim SCBV wahrzunehmen. Ende März informierte er deshalb Abteilungsvorstand Helmut Lämmermeier und den sportlichen Leiter Thomas Nock, dass er seinen Wohnsitz aus München weg in seine Heimat nach Hessen verlagern wird, eine Betreuung der 1. Herrenmannschaft des SCBV somit nicht mehr möglich ist.
„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, haben aber vollstes Verständnis für die persönliche Situation von Sebbo. Ich möchte mich an dieser Stelle für die sehr professionelle Arbeit von ihm, in dieser auch fußballerisch sehr schwierigen Zeit, herzlich bedanken und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute“, so Abteilungsvorstand Lämmermeier.
Die Festlegung auf seinen Nachfolger lag mit Stefan Bürgermeier, der das Co-Traineramt bisher inne hatte, auf der Hand. „Mit Stefan haben wir bereits einen Fußballexperten an Bord, der die Mannschaft kennt, mit dieser bereits intensiv gearbeitet hat und in seinen bisherigen Trainerstationen bewiesen hat, dass er das Zeug zum Chef-Trainer hat. Wir haben hier vollstes Vertrauen und freuen uns mit Bürgi eine optimale Nachfolgelösung gefunden zu haben“, so der sportliche Leiter Thomas Nock.
Der 39-jährige Stefan Bürgermeier, der mit der U16 des FC Bayern Deutscher Fußballmeister war und im Herrenbereich bis zur 3. Liga bei der SpVgg Unterhaching spielte, ist im Landkreis Ebersberg zu Hause und kennt die regionalen Strukturen und Vereine sehr gut. Als Spielertrainer hat er den SV Anzing in der Saison 2013/14 in die Kreisliga geführt und war vor dem SC Baldham-Vaterstetten für dein TSV Poing als Trainer tätig. Er wird zusammen mit Julian Hoch, der weiterhin als Co-Trainer zur Verfügung steht, die Leitung der Mannschaft um Kapitän Fabian Kreissl bereits mit Ende des sportlichen Lock-Downs übernehmen und die nun fast zwei Jahre dauernde Saison, sofern möglich, zu Ende bringen.