Am Ortseingang von Vaterstetten – und nicht nur da – wird man am heutigen Maifeiertag nicht in Vaterstetten, sondern in Tuntenhausen begrüßt. In der Walpurgisnacht hatten Unbekannte mindestens drei Ortsschilder ausgetauscht.
Die Freinacht ist in Bayern heuer vergleichsweise gesittet verlaufen. „Grund hierfür dürften auch die geltenden Kontaktverbote und Ausgangssperren im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sein”, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit. Die Nacht zum 1. Mai wird vor allem von Jugendlichen häufig für Streiche genutzt, teils kommt es zu Vandalismus.
Ganz blieb der Brauch aber auch in diesem Jahr nicht aus. So wurden etwa die Vaterstettener Ortsschilder in der Nähe des Reitsberger Hofs, bei der Feuerwehr sowie beim Kreisverkehr an der Dorfstraße ersetzt durch „Tuntenhausen“. Ob in der rund 35 Kilometer entfernten Gemeinde im Landkreis Rosenheim nun „Vaterstetten“-Schilder stehen, die Schilder also getauscht wurden, ist nicht überliefert.