Richtfest an der Katharina-Eberhard-Straße

von Catrin Guntersdorfer

Es ist das zweiteBauvorhaben des Kommunalunternehmens Wohnungsbau Haar (KWH), das auf die Zielgerade geht: Bei strahlendem Sonnenschein mitten im Januar konnte Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller jüngst zahlreiche Gäste beim Richtfest an der Katharina-Eberhard-Straße empfangen. Die 36 Wohnungen, die hier entstehen, werden von der Bevölkerung schon sehnsüchtig erwartet. Fertigstellung ist für den Spätherbst 2020 geplant.Ruhig gelegen und trotzdem in der Ortsmitte: Die Lage der beiden Gebäude, deren Baubeginn auf den Sommer 2018 datiert ist, ist wirklich erstklassig. Und das Schöne: Diese Wohnungen werden vom Kommunalunternehmen der Gemeinde Haar trotzdem für eine günstigere Miete angeboten.Von den insgesamt 36 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe sind die meisten auf Familien ausgelegt. Denn genau die tun sich besonders schwer auf dem Wohnungsmarkt rund um München. Das sieht man nicht zuletzt an den Wartelisten im Rathaus: Das Interesse an den gut 200 gemeindeeigenen Wohnungen ist enorm. Für die Bürgermeisterin ist das ein deutliches Signal an die öffentliche Hand. „Mit der Gründung des Kommunalunternehmens 2016 haben wir ein Statement abgegeben: Wir wollen uns künftig verstärkt um den Wohnungsbau kümmern. Vorderstes Ziel ist es, Wohnungen zu günstigeren Mietpreisen zu errichten“, betonte Gabriele Müller während des Richtfestes.

Bürgermeisterin Gabriele Müller inmitten der Handwerkerriege am Rohbau. (Foto: Gemeinde Haar)

Günstig in der Miete, trotzdem hochattraktiv und ökologisch hochwertig werden die Haarer*innen in der Katharina-Eberhard-Straße wohnen: Die beiden identischen, jeweils viergeschossigen Baukörper mit 2.699 qm Wohnfläche bieten Zwei-, Drei-und Vierzimmerwohnungen. Alle Etagen und Wohnungen sind barrierefrei erschlossen. Bodentiefe Fenster machen es besonders hell, warm wird es durch eine Pelletheizung, die die geforderte DIN-Norm sogar unterschreitet. Auf den Dächern sind Solarthermie und auch eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Die Häuser fügen sich in die grüne Umgebung ein, der Anteil an versiegelter Fläche ist gering. Für noch mehr Grün sorgen die neuen Bäume, die auf dem Grundstück und entlang der Katharina-Eberhard-Straße gepflanzt werden. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Aufgrund der allgemeinen Teuerung in der Baubranche werden sich auch die Kosten für dieses gemeindliche Bauprojekt erhöhen: Statt der prognostizierten 9,7 Mio Euro werden am Ende knapp 11,3 Millionen Euro auf der Rechnung stehen.

Der besondere Dank von Bürgermeisterin Müller galt neben den Architekten, den beteiligten Firmen und den Mitarbeitern des Kommunalunternehmens vor allem den Nachbarn, die ebenfalls zum feierlichen Richtfest geladen waren.Viel Geduld mussten sie haben, gerade in der Anfangsphase als die Spuntwände gesetzt wurden. Das war laut und staubig. Als kleine Entschädigung war da die Brotzeit zu sehen, die sich die Richtfestrunde dann im Bürgerhaus schmecken ließ.