Reine Briefwahl

von Markus Bistrick

Windräder im Ebersberger Forst – ja oder nein? Bis zum 16. Mai können alle wahlberechtigten Landkreisbürger per Briefwahl darüber abstimmen. Dieser Tage gehen die Wahlunterlagen per Post raus. Es ist der erste Bürgerentscheid auf Landkreisebene.

Mit einem „Ja“ sprechen Sie sich für die fünf Windräder im Ebersberger Forst aus und beauftragen den Landkreis mit der Unterzeichnung eines Vertrages mit den Bayerischen Staatsforsten, durch den sich beide verpflichten, dass maximal fünf Windenergieanlagen im Forst gebaut werden dürfen. Mit einem „Nein“ stimmt man für die Einstellung des Projekts im Forst, dann sollen dort keine Windräder errichtet werden.

Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß wörtlich: „Jetzt haben die Landkreisbürgerinnen und -bürger das Wort und die Chance, zu diesem für unseren Landkreis ausgesprochen wichtigen, zukunftsweisenden und teilweise sehr kontrovers diskutierten Thema abzustimmen. Ich hoffe, dass möglichst viele von ihnen sich beteiligen, damit wir ein repräsentatives Votum erhalten.“

Die Abstimmung findet als reine Briefwahl statt. Der ausgefüllte Stimmzettel muss bis Sonntag, 16. Mai, 18 Uhr, die Wohnort-Gemeinde erreicht haben. Bürgerinnen und Bürger, die ihre Entscheidung erst kurz vor Ende dieser Frist treffen, sollten die mögliche Dauer des Postweges bedenken. Zu spät zugestellte Stimmen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Gemeindebriefkästen an den Rathäusern werden am Wahltag um 18 Uhr geleert werden. Bis dahin können die Abstimmungsunterlagen dort eingegeben werden.

Weitere Informationen zum Bürgerentscheid sowie zum Projekt selbst finden Interessierte im Internet unter www.windenergie-ebersberger-forst.de.