Polizei geht von Brandstiftung aus

von Markus Bistrick

Die Bilder vom Einsatzort ähneln sich und auch der Einsatzort ist fast identisch. Gerade einmal wenige 100 Meter von der Fläche, die am Samstag in Brand stand, schlugen heute gegen 13.40 Uhr erneut die Flammen in den Himmel. Besondere Herausforderungen für die Wehren vor Ort, war der Wind, der das Feuer immer wieder entfachte. Passanten hatten die Feuerwehr alarmiert. Weil das schon der achte Waldbrand in der Region innerhalb weniger Tage ist, geht die Polizei jetzt von Brandstiftung aus.

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)

 

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen – auch in Grasbrunn über den Häusern deutlich zu erkennen. (Foto: Lukas Bistrick / B304.de)

 

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)

 

Im Einsatz waren heute die Feuerwehren Grasbrunn, Harthausen und Ottobrunn sowie Kreisbrandmeister Markus Hardi unter der Leitung vom Grasbrunner Feuerwehrkommanden Hannes Bußjäger, der schon am Samstag die Leitung übernommen hatte. Der Rauch war gegen 13.40 Uhr bereits von weitem zu sehen. Gebrannt hat es auf knapp einem Hektar. Wie bereits am Samstag sperrte die Polizei die B471 zwischen Haar und Putzbrunn sowie die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Keferloh und Grasbrunn. Ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Gemeinde. Erneut unterstützten die Landwirte aus Harthausen und Grasbrunn die Wehren mit Wasserlieferungen in Odelfässern.

Das Brandfahndung hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird vermutet, dass die Brände vorsätzlich gelegt wurden. Die Polizei bittet daher dringend, sich zu melden, wenn man Angaben zu folgenden Fragen machen kann:  Wer hat im angegebenen Zeitraum in den oben genannten Waldgebieten Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Bränden stehen könnten? Personen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Brandfälle hier noch einmal im Einzelnen:

Fall 1:
Am Samstag, 01.04.2017, konnte gegen 11.50 Uhr, eine Rauchentwicklung im Wald an der Putzbrunner Straße entdeckt werden. Es handelte sich um einen Waldbodenbrand im Bereich einer Neuanpflanzung hinter dem Sportplatz, welcher durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte.

Fall 2:
Am Sonntag, 02.04.2017, gegen 12.40 Uhr, meldete die Feuerwehr, dass auf der Putzbrunner Straße Rauchschwaden und Brandgeruch festgestellt wurden. Nach längerer Absuche konnte die Brandstelle im Wald mittig zwischen der Gerstäckerstraße und der Putzbrunner Straße gefunden werden. Der Brand, welcher ca. 1.000 qm Waldfläche umfasste, konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Fall 3:
Am Samstag, 08.04.2017, gegen 12.00 Uhr, brannte im Bereich Grasbrunn eine Freifläche von rund 20.000 qm mit hohem trockenem Gras und eine junge Anpflanzung von Lerchen. Dieser Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden und es entstand ein Schaden von ca. 10.000 Euro.

Fall 4:
Am Samstag, 08.04.2017, gegen 12.30 Uhr, brannten im Bereich des Ödenstockacher Gangweg rund 10.000 qm einer Junganpflanzung. Der Schaden beläuft sich hier auf ca. 5.000 Euro.

Fall 5:
Am Samstag, 08.04.2017, gegen 19.45 Uhr, stand eine ca. 10 qm große kreisförmige Waldfläche in Brand. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatten sich bereits ca. 120 qm Waldboden in Brand gesetzt und mussten gelöscht werden.

Fall 6:
Am Sonntag, 09.04.2017, gegen 11.50 Uhr, brannte ein Waldstück im Bereich der Putzbrunner Straße / Im Gefilde auf einer Fläche von ca. zwei Fußballfeldern. Auch dieser Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Fall 7:
Am Sonntag, 09.04.2017, gegen 16.30 Uhr, brannte am Alexisweg eine Wald- und Wiesenfläche von ca. 200 qm. Die Feuerwehr konnte auch diesen Brand löschen.

Das Kriminalkommissariat 13 (Brandfahndung) hat die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Waldflächen vorsätzlich angezündet wurden.

In diesem Zusammenhang wird nochmals eindringlich auf die derzeit besonders hohe Waldbrandgefahr hingewiesen.

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)

 

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)

 

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)

 

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)

 

Der zweite Brand innerhalb von zwei Tagen an fast der gleichen Stelle nahe Keferloh und der achte Brand seit de, 1. April in der Region. Trotz erhöhter Waldbrandgefahr geht die Polizei von Brandstiftung aus und bittet Zeugen dringend sich zu melden. (Foto: Wolfgang Mende / FFW Harthausen)