Noch in diesem Jahr soll mit dem Aufstellen der ersten Geräte für den Bewegungsparcours im neuen Bürgerpark in Vaterstetten begonnen werden. Ein durchaus ehrgeiziger Zeitplan, da die einzelnen Arbeiten zunächst noch ausgeschrieben werden müssen. „Aber wir müssen jetzt in die Puschen kommen“, sagt die treibende Kraft hinter dem Projekt, Maria Wirnitzer, stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde und SPD Gemeinderätin. Ende 2023 soll der Bürgerpark fertig sein.
Wie B304.de berichtete, unterstützt der Bund das Projekt mit 254.000 Euro aus dem Bundesförderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, was in etwa 90 Prozent der geschätzten Gesamtkosten entspricht. „Vaterstetten bekommt durch das Programm die Möglichkeit einer zeitnahen Umsetzung eines Bürgerparks, der ökologische und soziale Ziele in Einklang bringt“, so der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz (CSU) bei einem Pressetermin vor Ort.
Der Bund fördert konzeptionelle und investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für die CO2-Minderung. Konkret solle es im neuen Bürgerpark einen Klimalehrpfad geben mit sogenannten Zukunftsbäumen, die dem Klimawandel trotzen sollen. Etwa die Douglasie. Sie ist eine Baumart der feucht-gemäßigten Zone. Dort erhält sie die Bedingungen, auf die wir uns gerade in Deutschland einstellen: ausgiebige Winterniederschläge und Sommerdürre. Aufgrund von strengem Frost im Wechsel mit Hitze und Trockenheit werden Linden, Kastanien oder auch Ahorn-Sorten immer anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Neben Bewegungsparcours, Blumenwiese, Klimalehrpfad und einer Radwegeverbindung ist jedoch auch ein großer Wiesenbereich zentraler Bestandteil. Das hatte sich die Feuerwehr für das Sonnwendfeuer gewünscht. Maria Wirnitzer könne sich dort aber auch Open Air Konzerte vorstellen. „Der Bürgerpark soll ein Naherholungsraum und eine Begegnungsstätte für alle Generationen werden“, so die stellvertretende Bürgermeisterin über ihr Herzensprojekt.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Aktuell wartet man im Rathaus auf ein Zeichen von der Förderstelle aus Berlin. “Wir sind jetzt nicht am Zug, was wir tun konnten, haben wir getan”, so Wolfgang Kuhn vom Umweltamt der Gemeinde.