Jetzt doch: Graffiti für Lärmschutzwände

von Markus Bistrick

Lange Zeit war die Gemeinde Vaterstetten verunsichert, denn seitens der DB und ihrer Tochtergesellschaften, die die verantwortlichen Aussagen dazu treffen müssen, gab es hinsichtlich der Erlaubnis zum Aufbringen von Graffiti auf die Schallschutzwände am S-Bahn-Haltpunkt Baldham widersprüchliche Aussagen und Stellungnahmen. Im Frühjahr wurde der Gemeinde Vaterstetten eine Stellungnahme vorgelegt, wonach bereits im Jahr 2005 eine generelle Aussage getroffen und das Aufbringen von Graffiti generell untersagt wurde. Die Gemeinde Vaterstetten war aber aufgrund von Absprachen in persönlichen Gesprächen davon ausgegangen, dass dies möglich sein sollte. Dementsprechend groß war dann auch die Enttäuschung, als es hieß, dass nach der mühsamen Vorarbeit eine Umsetzung der Pläne nicht möglich sein sollte.

Schließlich standen die beiden Künstler, welche in 2009 einen Wettbewerb zum Entwurf  für die künstlerische Gestaltung der Schallschutzwände gewannen, schon bereit, mit ihren Arbeiten loszulegen; ein Beschluss zur Freigabe der notwendigen, finanziellen Mittel war noch im März 2013 im Grundstücks- und Bauausschuss gefasst worden. Dann aber geriet alles ins Stocken. „Zwischenzeitlich wurden die Zuständigkeiten geklärt und die Haltung der Deutschen Bahn zum Anbringen von Graffiti auf Schallschutzwänden richtig gestellt. Damit gibt die Deutsche Bahn auch grünes Licht für die künstlerische Gestaltung am S-Bahnhof-Baldham.“, so die nun maßgebliche Aussage der betreffenden Stelle bei der Deutschen Bahn von Ende September.

Auch wenn es witterungsbedingt nicht mehr 2013 zur Umsetzung kommen sollte, freut sich die Gemeinde über das positive Signal seitens der Bahn. „Wir sind zufrieden, dass auf diese Weise eine künstlerische Komponente am S-Bahn-Haltepunkt realisiert wird. Mit dem Motiv soll schließlich auch eine prägende Ansicht von Vaterstetten festgehalten werden.“, so der amtierende 2. Bürgermeister Martin Wagner. Nach dem Motto: „Was lange währt, wird endlich gut!“, findet damit die Angelegenheit doch noch einen positiven Ausgang.