Gymnasium Haar wächst

von b304

Das Ernst-Mach-Gymnasium Haar soll mehr Platz bekommen, da es in den letzten Jahren aufgrund steigender Schülerzahlen zu klein geworden ist. Zwar konnten vorübergehend Engpässe durch Notlösungen, wie das Umfunktionieren von Fachräumen zu Klassenzimmern, aufgefangen werden- jetzt soll jedoch das Gebäude durch eine Aufstockung und Anbauten erweitert werden. Wie die Gemeinde Haar mitteilt, werden in Zukunft rund 1300 Schüler das Gymnasium besuchen. Da die Schule, in den 70er-Jahren gebaut, aber ursprünglich nur für 1000 Schüler ausgelegt war, sind die Erweiterungen notwendig geworden. Auch die Rückkehr zum G9 trägt dazu bei, dass Platz für weitere 7 Klassen geschaffen werden muss.

Pläne des Architekturbüros Jürgen Smets (Foto: Jürgen Smets)

Der Gemeinderat Haar, das Landratsamt München, der Zweckverband und die Schulleitung haben sich nun gemeinsam dafür ausgesprochen, einen Anbau an das Bestehende Gebäude zu errichten und zusätzlich einen Gebäudeteil um eine Etage in Leichtbauweise aus Stahlbau- Holzkonstruktion aufzustocken. Der von der benachbarten Grundschule angemietete Teil soll, nach Auskunft der Gemeinde, auch weiterhin vom Gymnasium genutzt werden. Zudem ist ein sogenanntes “grünes Klassenzimmer” geplant, das Unterricht im Freien ermöglicht und auch der Parkplatz wird um acht Stellplätze erweitert. Insgesamt entstehen am Ernst-Mach-Gymnasium 42 neue Klassenräume, 9 neue Kursräume und 14 Räume für moderne Unterrichtsgestaltung. Damit stehen der Schule 1.496 Quadratmeter zusätzlicher Raumfläche zur Verfügung. Die Kosten für die Umbau- und Erweiterungsmaßnahme liegen bei rund 14 Millionen Euro. Knapp 12,4 Millionen davon übernimmt der Landkreis, bei der Gemeinde schlägt das Vorhaben mit 1,6 Millionen zu Buche. Kosten für weitere anfallende Arbeiten und Sanierungen am bestehenden Gebäude, so wie für die Errichtung einer PV-AnlagePhotovoltaik-Anlagen werden vom Landkreis München getragen. Die Umbauarbeiten sollen vor allem in den Schulferien stattfinden, allerdings wird voraussichtlich erst im Jahr 2023 begonnen. 2025 hofft man mit den Maßnahen fertig zu sein.