Das Umweltamt der Gemeinde Haar setzt sich für den Erhalt von Biotopbäumen als ökologisch wertvolle Strukturen für Insekten und Vögel ein. Um diese ganz besonderen Bäume sichtbar zu machen,
werden diese nun nach und nach mit einer Eule gekennzeichnet. Auf dem auffälligen grünen Holzschild befindet sich ein QR-Code, der zur Broschüre „Mehr Naturschutz im Wald“ des Naturschutzbund
Deutschland (NABU) e.V. führt.
Die Eule ist ein Sinnbild für den Naturschutz, zusätzlich befindet sich auch die „blaue Lucy“ auf dem Schild. Der blaue Schmetterling ist das Symbol für den Artenschutz in der Gemeinde Haar. Sabrina Lesnik, Sachbearbeiterin Baumschutz bei der Gemeinde Haar und ihr Kollege Jonas Gödert, Baumkontrolleur, bringen die Eulen nach und nach an. Biotopbäume und auch liegendes Totholz, das ebenfalls eine wertvolle Struktur für Insekten bildet, findet man beispielsweise im Waldfriedhof, in der Seufzerallee sowie im Jugendstilpark. Vorrangig geprüft wird bei einer Baumkontrolle natürlich die Verkehrssicherheit. Ist diese bei einem Baum, der gefällt werden muss, gegeben, kann der Torso stehenbleiben. Bäume und somit Wälder sind nicht nur Frischluftlieferant, Holzlieferant und Klimaschützer, sondern auch ein Lebensraum für viele Tiere. Biotopbäumen kommt dabei eine besondere Rolle zu, denn die vielfältigen Strukturen, wie zum Beispiel Blitzrinnen, Höhlen oder Rindentaschen, werden von zahlreichen Vogel-, Insekten- und Pilzarten und Säugetieren als Wohnstätte, Brutplatz oder zur Nahrungssuche genutzt. Somit ist die Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt enorm, denn in jeder der verschiedenen Strukturen finden sich sogenannte Baummikrohabitate. Dazu zählen Kobel für Eichhörnchen, Horste für Taggreifvögel, Nester, Höhlen für den Waldkauz oder Rindenquartiere für Fledermäuse.
Bildunterschriften 09_2023_Biotopbäume_1_JKM_6572.jpg Öfters mal draußen anzutreffen: Sabrina Lesnik, Sachbearbeiterin
Baumschutz der Gemeinde Haar, zeigt die neuen Schilder, die auf
Biotop-Bäume hinweisen. 09_2023_Biotopbäume_2_JKM_6572.jpg
Immer häufiger auf sogenannten Biotopbäumen zu finden: Die grüne
Eule des Umweltamts der Gemeinde Haar.