Das neue Familienmitglied

von Markus Bistrick

Liebe Hundefreunde, liebe Leser, das hat noch gefehlt auf der b304.de-Seite: eine Kolumne für Mensch & Hund. Denn die Gemeinden Grasbrunn, Haar, Vaterstetten und Zorneding haben viele vierbeinige, bellende “Gemeindemitglieder” – und für sie, ihre Frauchen und Herrchen und natürlich auch alle  Hundefreunde ohne Hund schreibe ich diese Kolumne. Viele spannende und interessante Themen und Geschichten werden Sie hier regelmäßig lesen können – lassen Sie sich überraschen. Teil 1: Das neue Familienmitglied.

Vielleicht gehören Sie auch zu den Junghundebesitzern wie wir und kennen die aufregenden Phasen des Zusammenlebens mit dem neuen Familienmitglied. Wir haben zu unserem Weimaraner-Rüden Wiinblad seit einigen Monaten noch ein Weimaraner-Mädchen dazu bekommen.  Die kleine “Frau Fischer” – ja, so heißt sie wirklich (warum, erzähle ich ein anderes Mal) – hält uns gut auf Trab. Die “Mädels” sind halt doch ganz anders als die “Jungs” – das beweist sie jeden Tag aufs Neue: all das, was Wiinblad nie in diesem Alter – und auch bis heute – gemacht hat, tut sie – mit Fleiß und Eifer: Lesebrillen zerbeißen, CDs fein säuberlich aus der Verpackung und Jewel Box holen und solange damit “spielen”, dass die Musik darauf für uns nicht mehr hörbar ist. Löcher im Garten buddeln oder aber auch in Wände kratzen, ganze Käsekuchen vom Tisch klauen und aufessen und ganz neu: aus dem Stand über den Gartenzaun springen. Und das alles in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit. Als Zweibeiner wird man daher ordentlich gefordert, aber auch erfinderisch: man lernt, immer einen Schritt weiter zu denken und vor allem “hündisch” zu denken – und das klappt, nicht immer, aber immer öfter. Trotz aller “Streiche” macht die kleine Große viel Freude und auch Wiinblad konnte letztendlich ihrem Charme nicht widerstehen. Seit kurzem geht Frau Fischer zusammen mit ihrem “großen Bruder” zum Mantrailing (Menschenspurensuche). Das macht auch ihr viel Spaß und fordert sie vor allem geistig. Ein Hundesport, der vielen Hunden gut tun würde … aber dazu mehr beim nächsten Mal.

Ihre Frauke Artz