Im Verlauf des heutigen Vormittags (29.12.) gab es im Bereich Poing und Markt Schwaben mehrere Anrufe angeblicher Polizeibeamter, die auf subtile Art versuchen ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. “Die von den Tätern angewandte Betrugsmasche hat vor allem lebensältere Menschen als Opfer im Visier”, so die Polizeiinspektion Poing. Die Täter geben sich dabei am Telefon als Polizisten aus und versuchen beispielsweise unter der Legende, dass auf bei Einbrechern gefundenen Unterlagen der Name des Opfers enthalten sei, Informationen über die Besitzverhältnisse der Angerufenen zu erhalten. In der Folge wird versucht, sie zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. Aktiv zeigten sich die Täter heute (zwischen 11:40 und 12:15 Uhr), denn allein fünf solcher Anrufe wurden heute bekannt. In keinem der Fälle entstand einem Opfer ein finanzieller Schaden, da diese die Betrugsabsicht erkannten und rechtzeitig die Telefonate beendeten.
Weil davon auszugehen ist, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, warnt die Polizei ausdrücklich:
Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
Die Täter nutzen häufig einen technischen Trick, durch den die Notrufnummer 110 im Display angezeigt wird. Beachten Sie: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an!
Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein!
Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110!
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!