Achtung: Falsche Polizeibeamte

von Eva Bistrick

Wie die Polizei Poing meldet, gab es im Verlauf des Dienstagabends im Bereich Vaterstetten eine Vielzahl von Anrufen angeblicher Polizeibeamter, die auf subtile Art versuchen, ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.

Die von den Tätern angewandte Betrugsmasche hat vor allem ältere Menschen als Opfer im Visier. Die Täter geben sich dabei am Telefon als Polizisten aus, versuchen  beispielsweise unter dem Vorwand, dass bei Einbrechern gefundenen Unterlagen der Name des Opfers enthalten sei, Informationen über die Besitzverhältnisse der Angerufenen zu erhalten und in der Folge diese zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.

Aktiv zeigten sich die Täter am Dienstag (zwischen 19:00 und 21:00 Uhr), denn allein 6 solcher Anrufe wurden der Polizei in Poing an diesem Tag aus dem Gemeindebereich Vaterstetten gemeldet. In keinem der Fälle entstand einem der Opfer ein finanzieller Schaden, da diese die Betrugsabsicht erkannten und rechtzeitig die Telefonate beendeten.

Warnhinweise

Weil davon auszugehen ist, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, bittet die Polizei die folgenden Verhaltenstipps zu beachten.

Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
Die Täter nutzen häufig einen technischen Trick, durch den die Notrufnummer 110 im Display angezeigt wird. Beachten Sie: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an!
Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein!
Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110!
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!