Achtung: „Falsche Polizeibeamte“

von Markus Bistrick

Im Verlauf des gestrigen Nachmittags, gab es im Bereich Vaterstetten wieder einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der auf subtile Art versucht hat ein Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen.

Die von den Tätern angewandte Betrugsmasche hat vor allem ältere Menschen als Opfer im Visier. Die Täter gaben sich z.B. beim Telefonat mit einer 86-jährigen Frau als Polizisten aus. Der männliche unbekannte Anrufer gab an, dass die Tochter der Angerufenen einen Unfall hatte, bei der eine andere Person verstorben sei. Im Hintergrund waren „Mama-Schreie“ zu hören. Die Rentnerin sollte 80.000 Euro oder Schmuck aufbringen, um ihrer Tochter die sofortige Haft zu ersparen.

Als die Frau angab nicht so viel Geld zu haben wurde der Unbekannte aggressiv und hat aufgelegt.

Nach den Erfahrungen der Polizei könnten sich derartige Anrufe in Vaterstetten und der weiteren Umgebung in den nächsten Tagen häufen.

Warnhinweise

Weil davon auszugehen ist, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, bittet die Polizei die folgenden Verhaltenstipps zu beachten.

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Die Täter nutzen häufig einen technischen Trick, durch den die Notrufnummer 110 im Display angezeigt wird. Beachten Sie: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Übergabe von Geldbeträgen oder Wertgegenständen ein!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie diese vor dem Vorgehen der Täter!