Wer auf der grünen Wiese baut, muss diesen „Eingriff in die Natur“ ausgleichen. Das bedeutet, die Natur soll sich auf dieser Fläche „richtig austoben“ können – oder wie es im Amtsdeutsch heißt: Die Ausgleichsfläche muss „ökologisch deutlich aufgewertet werden“. So geschehen auf über 24 Hektar (entspricht rund 33 Fußballfeldern) im Süden des neuen Parsdorfer Gewerbeparks.
Bei der “Ausgleichsfläche” handelt es sich um die größte zusammenhängende Agrarfläche auf der durch Kompensationsmaßnahmen einer bedrohten Vogelart erfolgreich geholfen wird. Hier hat man als „Ausgleich“ für BMW und KraussMaffei verschiedene Lebensräume geschaffen – unter anderem für Feldbrüter wie Feldlerche, Wachtel, Kiebitz oder Wiesenschafstelze. Und insbesondere die Feldlerche macht von dem neuen Angebot, laut Artenschutzgutachter Klaus Burbach, bereits rege Gebrauch. Damit das so bleibt, werden alle Bürger dringend gebeten, die Fläche nicht zu betreten. Wegen des rücksichtslosen Verhaltens Einzelner wird dort demnächst auch ein Zaun errichtet.
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