Zwei Menschen sterben

von Catrin Guntersdorfer

Bei einem schlimmen Verkehrsunfall sind am Samstagabend zwei Menschen in Trudering ums Leben gekommen, drei weitere wurden teils schwer verletzt. Ein 60-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Ebersberg war gegen 19:30 Uhr an einer Ampel auf einen Wagen aufgefahren, in dem vier Personen saßen.

Der Unfallverursacher war mit seinem Geländewagen stadtauswärts unterwegs, als er nahezu ungebremst auf einen Opel Corsa krachte, der gerade an einer Ampel an der Kreuzung Wasserburger Landstraße und Jagdhornstraße anfuhr. Am Steuer des Kleinwagens saß ein 29-jähriger Franzose, im Wagen noch ein weiterer Mann und zwei Frauen, allesamt aus Frankreich. Wie Augenzeugen berichteten, war der Fahrer des BMW X5 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel Corsa rund 100 Meter über die Kreuzung geschleudert und ging sofort in Flammen auf.  Der BMW prallte gegen einen Baum und einen großen Findling. Weiter fuhr er gegen einen großen Blumentopf, über einen Rad- und Gehweg und stieß gegen einen geparkten Pkw. Der wiederum wurde auf ein daneben stehendes Fahrzeug geschoben, das ebenfalls beschädigt wurde. Passanten eilten zum brennenden Opel, konnten das Feuer noch vor Eintreffen der Feuerwehr löschen und eine Person aus dem Wrack retten. Sie begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Die beiden Insassen auf der Rückbank, eine 29-jährige Französin und ein 36-jähriger Franzose, kamen jedoch ums Leben. Die Frau konnte erst nach der Unfallaufnahme von der Feuerwehr aus dem verkohlten Wrack geborgen werden. Der Fahrer des Kleinwagens, ein 29-jähriger Franzose, wurde lebensgefährlich verletzt. Laut Polizei ist auch mit seinem Ableben zu rechnen. Eine 68-jährige Französin, die auf dem Beifahrersitz saß, wurde schwer verletzt in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Der 60-jährige BMW-Fahrer, der den Unfall verursacht  hatte, wurde nur leicht verletzt. Die Wasserburger Landstraße war für die Rettungs- und Bergungsarbeiten in beiden Richtungen rund acht Stunden gesperrt.

Den Rettungskräften bot sich ein schreckliches Bild (Foto: Berufsfeuerwehr München)