Zähne zeigen – aber richtig!

von Gastautor

„Ich hab‘ den Job!“ – dank eines selbstbewussten Auftritts im Vorstellungsgespräch

Wer sich auf einer neuen potenziellen Arbeitsstelle präsentieren möchte, ist in vielen Fällen aufgeregt. Das trifft insbesondere auf Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger zu, vor deren inneren Augen ganze Reihen von Checklisten ablaufen. Grundsätzlich ist es aber gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht meinen möchte – wenn einige relevante Eckpunkte schon im Vorfeld geklärt sind.

Der Türöffner schlechthin: Das gepflegte Auftreten

Natürlich lag bei der Bewerbung ein Foto bei, sodass schon ein erster optischer Eindruck entstanden sein dürfte. Dennoch ist es noch einmal etwas anderes, wenn jemand persönlich in der Tür steht. Dabei entsteht bei Personalerinnen und Personalern schon in wenigen Sekunden ein erster Eindruck, der sich auch durch den späteren Gesprächsverlauf nicht ohne Weiteres revidieren lässt. Im besonderen Fokus dabei: Die Körperpflege und die Kleidung.

Die beste Variante des gekonnten Zähne-Zeigens

Insbesondere gerade, gepflegte Zähne stellen in Kombination mit einer offenen Mimik einen Pluspunkt dar. Daher sollte eine gründliche Mundhygiene selbstverständlich sein, zur weiteren Ästhetik trägt aber auch eine durchsichtige Zahnschiene bei. Diese eignet sich vor allem zur Korrektur von leichten bis mittelschweren Gebissfehlstellungen und fällt durch ihre dezente Optik im Alltag kaum auf. Da die gesetzlichen Krankenkassen  in der Regel nur die Behandlung von Fehlstellungen der kieferorthopädischen Indikationsgruppen 3 bis 5 übernehmen, müssen die unsichtbare Zahnspange Kosten von gesetzlich Versicherten meist selbst getragen werden. Bei Privatversicherungen und entsprechenden Zahnzusatzversicherungen kann dies anders aussehen, doch selbst dann gilt es in der Regel, eine medizinische Notwendigkeit (ab KIG 3) zu belegen. In der Regel übersteigt der Mehrwert der Behandlung die Kosten jedoch – zumal diese meistens unter denen für klassische lose oder feste Zahnspangen liegen.

Das der Situation angemessene Outfit

Es heißt nicht umsonst, dass Kleider Leute machen. Ein Ansatz, den man bei einem Vorstellungsgespräch unbedingt für sich nutzen sollte. So hat eine Studie aus den USA bewiesen, dass das Tragen von formellerer Kleidung bei Frauen und Männern gleichermaßen ein abstrakteres, objektiveres Denken begünstigt. Und zwar unabhängig davon, wie oft unabhängig von diesem Anlass zu entsprechenden Dresses gegriffen wurde. Selbstverständlich sollte das gewählte Outfit zum Umfeld und Rahmen des Gesprächs passen. Doch wer sich rechtzeitig vor seinem Termin mit Farbpsychologie und seinem möglichen zusätzlichen Arbeitgeber befasst, wird schon auf die richtigen modischen Ideen kommen und kann aus diesen dann wiederum Selbstbewusstsein und Sicherheit ziehen. Apropos Selbstbewusstsein …

Atmung und Stimme

Den Unterschied zwischen dem Dresscode für die Industriemesse und einem lockeren Vorstellungstermin beim Start-up zu kennen, ist zweifelsfrei von Vorteil. Genauso wichtig ist es allerdings auch, auf die eigene körperliche Präsenz zu achten. Speziell die Wirkung der eigenen Stimme ist dabei nicht zu unterschätzen. Schließlich konterkariert es den inhaltlich besten Vortrag innerhalb von Sekunden, wenn er von jemandem mit leiser und zittriger Stimme gehalten wird. Oder sogar noch mit einer Körperhaltung verbunden wird, die signalisiert, dass die redende Person am liebsten wegrennen würde. Das Belegen von Workshops zu den Themenbereichen Körperhaltung, Atmung und Stimme ist daher oftmals sinnvoll, weil sich nicht jeder dieser Zusammenhänge automatisch bewusst ist. Dabei lassen sich die damit verbundenen Techniken aber schon im Vorfeld eines Vorstellungsgesprächs oft gut trainieren und dann leichter im Ernstfall leichter anwenden. So steht einem offenen und selbstbewussten Auftreten nicht mehr viel im Weg.

Dennoch ist Authentizität das A und O

Niemand muss bei seinem Einstieg in die Berufswelt so tun, als sei er ein waschechter Held. Vielmehr zählen Tugenden wie Pünktlichkeit, Fokussiertheit auf den Termin (also bitte das Smartphone vorher ausschalten und an alle relevanten Unterlagen denken!), aufrichtige Höflichkeit und Ehrlichkeit. Immerhin ist es völlig normal, dass eine nicht so gewohnte Situation für etwas Aufregung sorgt. Wer aber bereit ist, dazu zu stehen und sich mit der Situation und der mit ihr verbundenen Herausforderung auseinanderzusetzen, sammelt sehr wahrscheinlich schon wichtige Pluspunkte. Und das ist doch dann eine gute Basis für alles noch Folgende.