Wochenmarkt soll neu belebt werden

von Catrin Guntersdorfer

Mit einem Marktfest am Rathaus soll jetzt der traditionelle Vaterstettener Wochenmarkt neu belebt werden. Bereits seit  1974 findet der Markt regelmäßig am Donnerstag von 7 bis 13 Uhr statt, muss aber seit langem gegen sinkende Kundenzahlen kämpfen und auch die Anzahl der Stände nimmt stetig ab. In den vergangenen Finanzausschusssitzungen der Gemeinde war diese Problematik ein Thema. Nach Auskunft des zuständige Wirtschaftsförderer im Rathaus, Georg Kast, gab es früher einen „zugkräftigen Obst- und Gemüsehändler “, mit zwölf bis 15 Angestellten, der jedoch seinen Stand nach Jahren ebenso aufgab, wie ein Metzger, der am Wochenmarkt vertreten war. Beklagt werden auch immer wieder fehlende Parkplätze für Kunden. Jetzt sollen die Standbetreiber, nach Kasts Auskunft, stärker eingebunden werden und es werden Aktionen geplant, an denen sich auch die benachbarten Geschäfte beteiligen wollen. Das für kommenden Donnerstag (14.06.) angesetzte Marktfest, soll ein erster Versuch sein, Kunden für den Markt am Rathaus in der Wendelsteinstraße zu begeistern. Bei einem Schätz-Wettbewerb winkt beispielsweise ein reichlich gefüllter Warenkorb als Gewinn und die Marktleute wollen an diesem Tag die Besucher mit besonderen Köstlichkeiten überraschen, die an einer einladenden festlichen Tafel genossen werden können.
Von der Metzgerei Salzberger, über Oliven-Sadak, Hertel Hähnchen,  Wursthäusel Jehl,  Naturlandhof Brandl, Gemüsehändler Krasniqi, Spargelhof Kling, bis zum Bäckereiwagen und Käse Hieber  sind alle dabei. Die Marktleute freuen sich über zahlreiche Besucher und erhoffen sich, durch ihre Initiative dem bereits seit 44 Jahren bestehenden,Wochenmarkt neues Leben einzuhauchen.

Vaterstettens zweitem Bürgermeister, Martin Wagner (CSU) ist es wichtig, das Ortszentrum von Vaterstetten stärken. So gibt es auch Überlegungen, für den Markt den Bauernverband mit ins Boot zu holen oder die Organisation an die „Marktgilde“ zu übergeben, die deutschlandweit Veranstaltungen organisiert. Das würde für die Gemeinde jedoch zusätzliche Kosten bedeuten. Ein Arbeitskreis im Rathaus beschäftigt sich seit einiger Zeit mit weiteren Lösungsvorschlägen.