Wir möchten Lesekompetenz fördern

von edithreithmann

Die Beschlusslage der Gemeinde Vaterstetten ist so, dass das Schulgelände Johann-Sebastian-Bach-Straße abgerissen wird. Da ist leider auch das Gebäude der Gemeindebücherei dabei. Aber es soll definitiv weitergehen mit der Institution Bücherei in Vaterstetten.

Noch steht sie, die Gemeindebücherei Vaterstetten in der Nähe der Mittelschule (Foto:B304.de)
Noch steht sie, die Gemeindebücherei neben der Mittelschule Vaterstetten (Foto:B304.de)

Mit Unterstützung des Fördervereins Gemeindebücherei Vaterstetten e.V. werden interessante Aktivitäten und Einrichtungen in der Bücherei angeboten. Die mittlerweile circa 45 Mitglieder sind persönlich engagiert und setzen sich ein für ihre Projekte. Sei es die ABC-Taschen-Aktion (da erhalten die Erstklässler bei der Einschulung einen Büchereiausweis) oder die Bücherausleihe in Parsdorf, wo die Bücher zu den Menschen kommen, weil es umgekehrt logistisch schwer möglich ist. Da fahren Fördervereinsmitglieder einfach die Bücher in den nächstliegenden Ort und kümmern sich um das Verleihen. Auch die Termine für „die Lesekerle“ oder Vorlesen von Kinderbüchern werden zum Teil von Vereinsmitgliedern als Lesepaten angeboten. Selbst Sessel und Tische für die Bücherei hat der Verein über Spenden organisiert. „Wir möchten im Tagesbetrieb in ideeller und sachlicher Hinsicht helfen“, sagt Dr. Christian Störle, Vorsitzender des Fördervereins und erklärt, dass es neben Einzelmitgliedschaften (die Jahresgebühr beträgt 15 Euro) auch eine Familienmitgliedschaft gibt (wenn ein voll zahlendes Mitglied in der Familie ist, zahlt der Lebenspartner lediglich fünf Euro, im Haushalt lebende Kinder können umsonst Mitglieder werden). Es ist aber damit keine Vergünstigung bei der Ausleihe verbunden.

Egal, die Gemeindebücherei soll als erfolgreiche Institution für Lesen und Bildung in Vaterstetten bleiben und eigentlich sind auch die Gemeinderatsmitglieder, unabhängig von welcher Partei, dafür. Als sinnvoller Standort wurde bereits im geplanten neuen Ortszentrum zusammen mit einem Bürgersaal diskutiert. Pläne dazu gab es auch schon. Das Problem ist nur, dass kein Geld für ein neues Gebäude da ist (man geht von 3,5 bis 4 Millionen Euro aus).

Im Moment läuft es wohl auf eine Übergangslösung in einem angemieteten Gewerbegebäude hinaus. Hoffentlich mit mehreren Räumen, denn es kommen regelmäßig  Schulklassen und das geht zur Zeit nur nacheinander und nicht gleichzeitig. Ganz so traurig sind die Büchereimitarbeiter über einen Umzug auch nicht, denn die Arbeitsbedingungen im aktuellen Gebäude sind nicht so optimal: Im Sommer sehr heiß und im Winter ziemlich kalt. Der neu eingerichtete Hotspot W-LAN wird dann auch mit umziehen.

Vom Förderverein gibt es eine interessante Info-Broschüre, die in der Bücherei ausliegt. Der Förderverein würde sich über weitere Mitglieder freuen. Informationen und das Anmeldeformular findet man unter www.foerderverein-gbv.de