Die Bauarbeiten sind voll im Gange. Eines steht fest, die Nordseite des Bahnhofs Haar wird sich komplett verändern. Nicht nur der Zugang und die Unterführung werden erneuert und verschönert, auch das angrenzende Gebäude der Firma attocube nimmt bereits Formen an. Wir haben uns mal umgesehen.
Diese Frage wird immer wieder an die Gemeinde Haar gestellt: “Wie sieht es aus mit der Renovierung des Haarer Bahnhofs?” Und die Antwort ist erfreulicherweise: “Der Bahnhof läuft nach Plan”. Viel Abstimmungsarbeit und Planung steckt dahinter, denn die Deutsche Bahn als Eigentümer des Bahnhofs zeigte sich nicht immer kooperativ. Wir berichteten. Aber jetzt wird der Nordzugang und der Tunnel behindertengerecht umgestaltet und optisch aufgewertet. Eine Passantin meinte “Ob es jetzt gleich so aufwendig hätte sein müssen? Aber die Gemeinde möchte wohl ein gutes Bild abgeben”. Schließlich ziehen weitere angesehene Firmen nach Haar: Das Europäische Patentamt und die Nanotechnologie-Firma attocube. Letztere baut ein klimatechnisch aufwendiges neues Firmengebäude direkt am Nordausgang. Die Bürgermeisterin hat ehrgeizige Ziele auch für den Südeingang. ” Uns liegen bereits die Angebote für den Umbau vor. Leider sind diese mittlerweile doppelt so teuer wie noch vor einem halben Jahr”, so Gabriele Müller. Der Bauboom in München macht sich auch in Haar bemerkbar. Die Gemeinde hatte mit der Bahn über einen Verkauf des Bahnhofs verhandelt. Die hat daran kein Interesse, zu viel Stellwerkstechnik läge vor und die kann die Deutsche Bahn nicht verkaufen. Auch die beiden Aufzüge zu den Bahngleisen gehören der Bahn und sind trotz häufiger Ausfälle noch nicht ausgetauscht worden.
Neben dem Bahnhofsumbau würde Bürgermeisterin Müller an dieser Stelle gerne einen neuen Busbahnhof bauen. Die Idee wird bereits mit dem Landkreis diskutiert. Denn die zukünftige Buszüge des MVV sind doppelt so lang und dafür wird Park- und Rangierfläche benötigt.
So sieht es auf der Baustelle Nordseite Bahnhof Haar aus (alle Fotos: B304.de):
… und so wird die Unterführung nach dem Umbau aussehen (Foto: Gemeinde Haar):