Im Zusammenhang mit dem umstrittenen “Jugendsprache” Projekt an der Neukeferloher Grundschule nimmt jetzt auch der Kreisjugendring München-Land offiziell Stellung. Mit dem Schreiben möchte sich der Träger der Jugendsozialarbeit “für das pädagogische Fehlverhalten (…) entschuldigen und nach Rücksprache mit der Jugendsozialarbeiterin Stellung zum Vorfall und der Diskussion nehmen.” Die ganze Erklärung im Wortlaut:
“Sehr geehrte Damen und Herren,
der Kreisjugendring München-Land als Träger der Jugendsozialarbeit an der Grundschule Neukeferloh möchte sich für das pädagogische Fehlverhalten zum Thema „Jugendsprache“ im Rahmen der „Multi-Kulti“ Projektwoche entschuldigen und nach Rücksprache mit der Jugendsozialarbeiterin Stellung zum Vorfall und der Diskussion nehmen.
Wir bedauern sehr, dass es bei der Bearbeitung und praktischen Umsetzung des Themas „Jugendsprache“ zu dieser negativen Entwicklung kam. Bei der Auswahl und Verteilung der Arbeitsblätter sind bedauerlicherweise Fehler unterlaufen. Unzensierte und nicht vorgesehene Arbeitsblätter zum Thema sind unglücklicherweise an die Kinder gegangen.
Wir entschuldigen uns ausdrücklich bei den betroffenen Eltern und Kindern.
Die daraus entstandene Dynamik lässt den Bedarf solcher Projekte leider in einem falschen Licht erscheinen. Auch wenn wir die berechtigte Kritik in der Umsetzung des Projekts nachvollziehen können, so stehen wir jedoch hinter der Intension unserer Mitarbeiterin, nämlich der Bearbeitung des Themas „Jugendsprache“.
Uns ist sehr daran gelegen, den Vorfall sachlich zu klären und weiteren Schaden von allen Beteiligten abzuwenden. Insbesondere von den Schüler_innen.
Wir möchten gern gemeinsam mit allen Beteiligten nun einen Weg finden, das Vertrauensverhältnis und die bislang gute Zusammenarbeit weiter fortzusetzen. Dafür werden wir weiterhin Gespräche führen.
Mit den betroffenen Eltern und dem Gemeindevertreter_innen möchte unsere Mitarbeiterin, sobald sie wieder genesen ist, persönlich Kontakt aufnehmen und eine Aufarbeitung ermöglichen.
Die Aussetzung der Jugendsozialarbeit halten wir für die Dauer der Klärung der Angelegenheit für eine sinnvolle und notwendige Zwischenlösung.
Für die kooperative und wertschätzende Haltung bei der Aufarbeitung der Problematik möchten wir uns besonders beim ersten Bürgermeister, Herrn Korneder, bei der Schulleitung, Frau Pelters und den Vertreter_innen des Elternbeirats bedanken.
Wir sind sicher, in dieser Konstellation die Modalitäten für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit im kommenden Schuljahr vereinbaren zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Bereichsleitung Ost
Regionale Jugendarbeit”