Windräder für Vaterstetten

von Catrin Guntersdorfer

Die SPD Vaterstetten wagt einen Vorstoß und fordert fünf Windräder für die Gemeinde. Nachdem der Gemeinderat beschlossen hat, dass Vaterstetten der „Klimaschutzregion Ebersberg“ beitritt und damit die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität anerkennt, will die SPD den Absichtserklärungen nun Taten folgen lassen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir müssen endlich in die Umsetzung kommen“, fordert SPD-Bürgermeisterkandidatin Maria Wirnitzer im Bezug auf dieses Thema. Die Sozialdemokraten fordern deshalb in einem Antrag, dass im Gemeindegebiet Vaterstetten in den nächsten Jahren drei bis fünf Windräder errichtet werden sollen. Laut dem Klimaschutzmanager der Gemeinde ist eine Energieversorgung ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien ohne Windenergie nicht möglich. „Das sollten wir ernst nehmen“, meint SPD-Gemeinderätin Cordula Koch dazu.

Windenergie sei neben der Photovoltaik die ökologischste, flächenschonendste und zwischenzeitlich auch ökonomischste Form der Stromerzeugung und das selbst in unserer Gegend, heißt es weiter. Das Brucker Windrad, das zwar nur den technischen Stand von vor zehn Jahren repräsentiere, liefere dafür einen klaren Beweis. SPD-Gemeinderätin Eva Hemauer: „Die heutigen für Schwachwindregionen konzipierten Windräder erzeugen in etwa die dreifache Strommenge“.

„Objektiv betrachtet spricht alles für die Windenergie und deshalb sollten wir auf sie setzen“, meint auch Sepp Mittermeier, Sprecher der SPD-Gemeinderatsfraktion. Allerdings ist ihm bewusst, dass viel negative Stimmung gegen die Windenergie gemacht wird und deshalb viele Bürger sehr skeptisch geworden sind. „Das ist schade.“ Er ist aber der Meinung, dass „die Wähler das Recht haben vor der Kommunalwahl zu erfahren, wie die Parteien zur Windenergie stehen. Deshalb haben wir den Antrag gestellt.“