Am gestrigen Mittwoch (28.5.) stand das Telefon der Polizei Poing nicht mehr still. Ab 11 Uhr bis in den frühen Abend hinein suchten viele Bürger aus Baldham und Vaterstetten Rat bei ihrer Polizeidienststelle, nachdem sie dubiose Anrufe bekommen hatten. Laut Polizeibericht wurde die übliche Masche des „falschen Polizeibeamten“ angewandt. Und weiter:
Hierbei versuchen die Täter, welche sich meistens als Polizeibeamte der örtlichen Dienststelle ausgeben, die Angerufenen bezüglich ihrer Vermögensverhältnisse auszukundschaften. Es wird behauptet, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Einbruch geschehen sei und die Täter hätten entkommen können. Auf der Flucht hätten sie jedoch ein Notizbuch verloren, in welchem angeblich die Namen des Angerufenen stehen würden und sie somit als zukünftiges Opfer in Gefahr seien. Um Wertgegenstände zu sichern, würde ein vermeintlicher Kollege des Anrufers vorbeikommen und die Gegenstände in polizeiliche Verwahrung nehmen.
Die erzählte Geschichte variiert in ihren Details, jedoch ist der Grundsachverhalt stets gleich. Alle Anrufer bei der echten Poinger Polizei reagierten vorbildlich und wiegelten die Täter gekonnt ab, so dass weiteres Einschreiten nicht mehr notwendig war.
Insgesamt konnten 13 Anrufe registriert werden, die Dunkelziffer dürfte jedoch höher liegen. Der gestrige Tag zeigt jedoch, wie wichtig es ist, dass gerade ältere Leute, welche bevorzugt angerufen werden, über die Masche aufgeklärt werden.
(Symbolfoto: studio v-zwoelf / adobestock.com)