Vortrag: „Im digitalen Dauerstress”

von b304

Das Smartphone und die damit einhergehende ständige Erreichbarkeit sind für die meisten Menschen zum festen Bestandteil des Alltags geworden. Ob bei der Arbeit oder in der Schule – der kurze Kontrollblick auf den Bildschirm oder das bekannte Vibrieren des Nachrichtenempfängers führt nicht nur bei Erwachsenen zu dauerhaftem Online-Sein und stetiger Ablenkung. Besonders sehen sich auch Jugendliche mit täglichem Kommunikationsstress über digitale Medien konfrontiert. Sie werden dadurch viel zu häufig aus dem Tun und Denken herausgerissen. Durch das Lesen, Schreiben und Beantworten von Kurznachrichten, sowie das laufende Rezipieren von Bildnachrichten unterbricht die digitale Welt wiederholt das aktuelle reale Erleben.

Dieses Verhalten ist mit nicht unerheblichen Risiken verbunden. Folgen sind eine Reizüberflutung und der Druck zur Dauerkommunikation. Ein Zustand, der längerfristig krankmachen kann. Das resultierende hohe Konfliktpotenzial des Themas Mediennutzung in Familien lässt die Fragen aufkommen: Wie kann sinnvolle Mediennutzung für Jugendliche aussehen und welche Rolle nehme ich als Elternteil ein? Die Fachstelle für Suchtprävention und -beratung des Landratsamtes Ebersberg lädt daher am Montag, 20. November 2023 von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr, Online via Zoom, zum Elterninformationsabend ein.

Der Vortrag setzt u.a. folgende Schwerpunkte:

  • Status quo zur Mediennutzung Jugendlicher
  • Bedeutung digitaler Medien in der pubertären Entwicklung
  • Folgen exzessiver Smartphone-Nutzung
  • Wirtschaftliche Folgen durch fehlende Kommunikationsetiketten
  • Tipps für Eltern: Auf was sollten Sie im Umgang mit digitalen Medien in der Erziehung achten? Wo kann ich mir Hilfe holen?

Referent ist Christoph Simbeck von neon – Prävention und Suchthilfe Rosenheim. Er ist Sozialpädagoge B.A., Arbeitstherapeut und Bereichsleiter im Bereich U21. Den Zoom-Link erhält man nach einer formlosen Anmeldung bis 17.11.2023 unter suchtpraevention@lra-ebe.bayern.de. Der Vortrag ist kostenlos und wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert.  Ansprechpartner bei Fragen: Herr Hildwein: 08092/823-599 oder Frau Oberhardt: 08092/823-565