Es ist schon so etwas wie eine feste Verabredung: Immer am Buß-und Bettag trifft sich die ältere Generation mit der Haarer Bürgermeisterin auf eine Tasse Kaffee und Gebäck– und jede Menge Information. Auch in diesem Jahr wurde der Bürgersaal wieder voll. Und auch der Fotovortrag von Gabriele Müller war prall gefüllt. Rathaus, Wohnen, Einkaufen, Mobilität, Sicherheit, Vereine, Gewerbe, Grüngestaltung, Schule, Feste–
die Reise, die die Haarer Bürgermeisterin in ihrem Bildervortrag unternahm war bunt und umfassend. Sie ging von Januar bis Dezember, brachte Zahlen, Fakten, Impressionen, schaute in die Vergangenheit und die Zukunft und lud die etwa 300 anwesenden Seniorinnen und Senioren zu einem Rundumblick über ihre Heimatgemeinde ein.
Die großen Baumaßnahmen, der Bahnhof, die Jagdfeldgrundschule, der Umbau bzw. Neubau des Maria-Stadler-Hauses, der Jugendstilpark und
die Wohnbauvorhaben des KWH, waren natürlich Thema. Aber auch die „kleineren“ und nicht so augenscheinlichen Themen waren präsent,
denn sie tragen maßgeblich zum Wohlfühlgefühl in einer Gemeinde bei. Wie etwa die schönen Blühstreifen an den Feldrändern oder die
Vereinsarbeit in der Gemeinde.
Besonders das Thema „Einkaufsmöglichkeiten“ stieß bei den Zuhörern auf Interesse, denn mit einer altersgemäß etwas eingeschränkten Mobilität ist die wohnortnahe Versorgung ein großes Thema. Die ist in Haar in den meisten Ecken gegeben, die Vielfalt ist groß. Man versuche, betonte Bürgermeisterin Müller, den Bestand zu halten und bestenfalls auszubauen. Allerdings nicht planlos: Die Marschrichtung der Gemeinde, die mit Hilfe eines Einzelhandelskonzepts die Lage einzelner Branchen steuern möchte, brachte Applaus.
Genauso begeistert zeigten sich die Gäste im Bürgersaal über die beachtliche Menge an Grün, die die Gemeinde zu bieten hat, wie gerade die Luftaufnahmen noch einmal verdeutlichen. Dass auch dahinter ein jahrzehntelanges Konzept der Gemeinde steckt, das jetzt immer mehr aufgeht, war vielen nicht bewusst.
Beifall gab es auch für das große ehrenamtliche Engagement, das die Gemeinde so positiv prägt: vom Haarer Tisch bis zum Seniorenclub, von der Feuerwehr bis zur Bürgerstiftung tragen unzählige Menschen zum Wir-Gefühl der Gemeinde bei. Viele von ihnen waren auch im Saal anwesend. Mit einem Rückblick auf die Feste und Veranstaltungen der Gemeinde im vergangenen Jahr, verabschiedete Bürgermeisterin Gabriele Müller die Gäste im Saal und nahm sich Zeit für Einzelgespräche. Auch das hat Tradition!