Das Verkehrsaufkommen zwischen Ebersberg und München wird stärker zunehmen als bisher erwartet. Das geht aus einem Bericht hervor, den kürzlich zwei Verkehrsplanungsbüros im Auftrag einiger Kommunen erstellt haben. Die zeigen, dass das Verkehrsaufkommen hier in einem “nicht geringem Maß” wachsen wird.Bisher war man noch davon ausgegangen, dass beispielsweise in den nächsten 10 Jahren für Vaterstetten die Zahl der täglichen Autofahrten im Gemeindegebiet um 10 200 zunehmen werde. Im Bericht geht man nun von einem fast doppelt so hohen Wert aus und die Zahl von 19 900 zusätzlichen Autofahrten pro Tag steht im Raum. Nicht besser stellen sich die Prognosen für Anzing oder Poing dar. Besonders düster sieht es für den westlich der A99 aus. Hier soll die Zahl der Autos besonders stark steigen- 162 000 Autos täglich werden zwischen Aschheim und Haar vorhergesagt, das sind rund 30 000 mehr als heute. Die angespannten Verkehrssituation an den Anschlussstellen der A99 in Haar und Aschheim wird sich noch weiter zuspitzen. Auch hier werden täglich bis zu 30 000 Autos mehr erwartet. Auf der B304 könnten es im Bereich Haar täglich sogar rund 36 000 Fahrzeuge mehr sein.
Nach Lösungen für dieses Verkehrsproblem wird in allen Gemeinden schon seit Jahren gesucht. Umgehungsstraßen, Straßenneu- und Ausbauprojekte gibt es viele. Doch nahezu jede Gemeinde favorisiert eine andere Variante und auch wenn die Zeit drängt ist keine Einigung in Sicht.