Vergewaltigung gibt Rätsel auf

von Markus Bistrick

Weil es bereits kurz nach der Vergewaltigung Mitte März im Luitpoldring erste Verdachtsmomente gab, ist man erst einmal nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Die Ermittlungen blieben aber erfolglos. Seit gestern, also fast auf den Tag genau drei Monate später, sucht die Kripo Erding jetzt nun öffentlich mit Phantombildern nach den mutmaßlichen Sex-Tätern (B304.de berichtete). Bis heute (22.06.), 16 Uhr, sind lediglich zwei bis drei Hinweise bei der Kripo Erding eingegangen, ob eine heiße Spur dabei ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.

Nähere Angaben zum Opfer und zum Tathergang will die Polizei nicht machen, um die etwa 45-jährige Frau größtmöglich zu schützen. Auf B304.de Anfrage sagte man uns beim zuständigen Polizeipräsidium in Ingolstadt nur, dass es aus den individuellen Gesamtumständen heraus nicht ungewöhnlich war, dass jemand nachts bei der Frau geklingelt hat und diese die Tür öffnete. Mit den dramatischen Konsequenzen hatte die Vaterstettenerin offenbar nicht rechnen können. Bestürzt reagierten viele Anwohner des Luitpoldrings auf die Nachricht, weil man – wie auch Vaterstettens Bürgermeister Georg Reitsberger – erst aus der Presse von dem Verbrechen gehört habe. Auch konnte uns niemand sagen, in welchem Anwesen sich die Vergewaltigung in der Nacht zum 17. März ereignet haben soll.

Da es sich bei den mutmaßlichen Tätern um zwei Männer mit nordafrikanischem Aussehen handelt, habe man selbstverständlich auch im Umfeld der Flüchtlingsunterkünfte ermittelt, heißt es seitens der Polizei bezugnehmend auf den ein oder anderen Kommentar im Internet. Es habe dort aber keinerlei Verdachtsmomente gegeben, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber B304.de. Die Ermittler der Kripo Erding hoffen weiter auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. Diese werden unter Telefonnummer 08122/968-0 oder von jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.