Eine Verfolgungsjagd lieferte sich am gestrigen Nachmittag (15.07.) ein Peugeotfahrer mit der Polizei auf der A99 auf Höhe der Raststätte Vaterstetten. Gegen 14.45 Uhr sollte der 44-jährige Fahrer im Rahmen der Schleierfahndung von Einsatzkräften der Münchner Polizei einer Kontrolle unterzogen werden. Einige hundert Meter vor der Raststätte wurden dem Mann, der in Fahrtrichtung Haar unterwegs war, mehrere eindeutige Anhaltesignale gegeben. Der verlangsamte daraufhin sein Tempo und fuhr mit ca. 20 km/h auf dem mittleren der drei Fahrstreifen. Einem Zeichen durch die Anhaltekelle zum Abfahren von der Autobahn folgte der Fahrer des Peugeot nur zögerlich. Ungefähr auf Höhe der Einfahrt zur Raststätte Vaterstetten Ost bremste er voll ab, um dann das Fahrzeug abrupt wieder zu beschleunigen. Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf. Dabei scherte der Fahrer des Peugeots unter anderem zwischen zwei fahrenden Lkws durch auf den Standstreifen aus, um dort dann das Fahrzeug wieder bis auf 120 km/h zu beschleunigen. Aufgrund einer günstigen Verkehrslage konnten sich die kontrollierenden Beamten mit ihrem Dienst-Pkw aber vor den Peugeot setzen und diesen kontrolliert bis zum Stillstand ausbremsen. “Anschließend wurde der Fahrer verbal aus dem Auto kommandiert und zur eigenen Sicherung gefesselt”, so ein Pressesprecher der Polizei. Beim Fahrer handelt es sich um einen Mann aus Baden-Württemberg. Ein Abgleich seiner Daten mit dem polizeilichen Datenbestand ergab, dass der Führerschein des 44-Jährigen zur Einziehung ausgeschrieben wurde. Der Mann wurde daraufhin zur Anzeigenerstattung zu einer Polizeiinspektion gebracht und nach einer Blutentnahme wieder entlassen. Der Pkw wurde abgeschleppt und bei der Polizeiinspektion abgestellt. Nun erwartet den Fahrer unter anderem eine Anzeige wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs in Folge berauschender Mittel und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt die Verkehrspolizei München.