Vaterstettener steht wegen versuchten Mordes vor Gericht

von Catrin Guntersdorfer

Wegen Anklage auf zweifachen versuchten Mordes steht derzeit ein Mann aus Vaterstetten in München vor Gericht. Das Opfer des 38-Jährigen war seine Ehefrau. Ein gebrochenes Nasenbein, Verletzungen im Gesicht, gebrochene Brustwirbel, Würgemale am Hals. Die Liste der der Verletzungen, die die Frau des Angeklagten im Laufe der Ehe davon getragen haben soll, ist lange. 2009 hatten die beiden geheiratet, doch schon bald soll der 38- Jährige seine Frau aus Eifersuchtsgründen misshandelt und brutal geschlagen haben. Zunächst hatte das Paar in Taufkirchen gewohnt, war dann aber mit seinen beiden kleinen Kindern nach Vaterstetten gezogen, wo die Gewalttätigkeiten jedoch weiter gingen. Mehrmals hat der Angeklagte seine Frau sogar mit dem Tode bedroht. Derzeit sitzt der 38-Jährige er in Untersuchungshaft. Seine Frau hat sich inzwischen von ihm scheiden lassen. Vor Gericht gesteht der Angeklagte lediglich zwei Ohrfeigen, die er seiner Frau gegeben haben soll. Auch dass er sie auf das Sofa geschupst hat, räumt er ein. Ansonsten gab es, seiner Aussage nach, keine gewalttätigen Vorfälle. Er vermutet, dass die Rippenbrüche seiner Frau auch vom Toben mit den Kindern stammen könnten. Der Prozess vor dem Landgericht München II dauert noch an.