Unterstützung für die „kleinen Bären“

von Roland Karasek

Mit einer Zuwendung von 2.000 Euro unterstützt die Bürgerstiftung Haar jetzt die Eltern-Kind-Initiative „Bärenhöhle”. Die Einrichtung ist nach Auslaufen der Förderung aus dem staatlichen Projekt „Netz für Kinder” auf kommunale Zuschüsse und auf Sponsorenbeiträge angewiesen, wenn es um größere Ausgaben geht. Konkret ging es um dringend notwendige Ausstattungsgegenstände wie neue Kinderstühle und Bilderbücher.

Drei Zimmer, Küche, Bad: In einer ganz normalen Wohnung in einem Reihenhaus am Sportpark Eglfing hat seit 20 Jahren die Eltern-Kind-Initiative „Bärenhöhle” ihr Domizil. Vieles, was in normalen Kitas vom Träger, von der Gemeinde oder vom Staat finanziert wird, wird dort von Eltern bewerkstelligt. So arbeiten Mütter und Väter nicht nur täglich aktiv mit. Sie kümmern sich auch um Renovierungsarbeiten, begleiten die Erzieherinnen bei Ausflügen und kümmern sich um die Finanzierung.

v.l.: Veronika Wilhelm (Erzieherin), Jürgen Partenheimer (Vorstandsvorsitzender Bürgerstiftung), Stefanie Wiederholt (Vorstand der Bärenhöhle), Alfred Feicht (stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung), Gabi Ernst (Leiterin Bärenhöhle) und Evelyn Hobelsberger
Ein Scheck von der Bürgerstiftung (v.li.): Veronika Wilhelm (Erzieherin), Jürgen Partenheimer (Vorstandsvorsitzender Bürgerstiftung), Stefanie Wiederholt (Vorstand der Bärenhöhle), Alfred Feicht (stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung), Gabi Ernst (Leiterin Bärenhöhle) und Evelyn Hobelsberger

Nach zwei Jahrzehnten Kita-Betrieb hat die Erstausstattung ausgedient. Stefanie Wiederholt vom Vorstand der Bärenhöhle hat deshalb einen Antrag an die Bürgerstiftung Haar gestellt. Neue Kinderstühle sind nötig und neue Bilderbücher würde sie auch gerne kaufen. Da mussten die Gremien der Bürgerstiftung nicht lange überlegen. Unlängst haben der Vorstandsvorsitzende Jürgen Partenheimer und sein Stellvertreter Alfred Feicht einen Scheck über 2.000 Euro vorbeigebracht.

Zuwendung schenken
12 Kinder werden in der „Bärenhöhle” von zwei Erzieherinnen betreut. Eine Mutter oder auch ein Vater macht Frühstück, kauft fürs Mittagessen ein, kocht und darf „zur Belohnung” auch noch Putzen. So sagt es Stefanie Wiederholt augenzwinkernd. Sie hat schon ihre zweite Tochter in der „Bärenhöhle” und ist total überzeugt vom engen Miteinander von Eltern und pädagogischen Fachkräften.

Auch Evelyn Hobelsberger hat sich diese Betreuungsform für ihre jüngste Tochter bewusst ausgesucht, obwohl sie als Krankenschwester eine Dreiviertelstelle im Klinikum hat. „Diese Nähe muss man natürlich mögen”, sagt die Marketing-Fachfrau Stefanie Wiederholt. „Bei der ersten Tochter habe ich einmal meinen Jahresurlaub für die Betreuung verbraucht.” Sie würde sich wieder so entscheiden, sagt sie. „Zeit mit den Kindern verbringen zu können ist etwas Kostbares.” Der Chef der Bürgerstiftung ist begeistert von der familiären Verbundenheit in der „Bärenhöhle”: „So viel Eigeninitiative verdient unsere Zuwendung”, sagt Jürgen Partenheimer.

Mehr Infos über die Ziele und Leistungen der Bürgerstiftung Haar sind auf der Webseite unter www.buergerstiftunghaar.de zu finden.