Wie die Bundespolizeidirektion München mitteilt, haben drei bislang unbekannte Täter am späten gestrigen Abend (01.04.) am Bahnhof Haar Fahrräder auf die Gleise geworfen. Ein herannahender Meridian musste bei 160 km/h eine Schnellbremsung einleiten.
Gegen 23:45 Uhr hievten die Täter zwei Fahrräder über eine Lärmschutzwand. Eines der Räder wurde durch den Zug auf den Gleisen erfasst, obwohl ein Triebfahrzeugführer des Zuges das Hindernis erkannt und eine Schnellbremsung eingeleitet hatte. Das zweite Fahrrad blieb vor den Gleisen auf dem Bahnsteig liegen. Der Zug war zum Unfallzeitpunkt unbesetzt. Von Mitternacht bis ca. 03:00 Uhr musste die Bahnstrecke gesperrt werden. Dadurch kam es zu Behinderungen im Bahnverkehr.
Der Schaden am Triebfahrzeug beläuft sich nach ersten Schätzungen eines Mitarbeiters der Bayerischen Regionalbahn auf rund 10.000 Euro. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr eingeleitet. Jetzt werden Bilder der Videoaufzeichnungen am Bahnhof Haar ausgewertet.