Trauer um Viktoria Axenböck

von edithreithmann

Die Gemeinde Grasbrunn und der Seniorentreff Grasbrunn e.V. haben eine wichtige Bürgerin und Mitstreiterin verloren. 

Eine engagierte Bürgerin der Gemeinde Grasbrunn: Viktoria Axenböck (Foto: Privat)
Eine engagierte Bürgerin der Gemeinde Grasbrunn: Viktoria Axenböck ist verstorben (Foto: Privat)

Die gebürtige Möschenfelderin starb plötzlich und für alle unerwartet mit 80 Jahren am 19. Mai 2016. Seit 1968 wohnte sie mit ihrem Ehemann Andreas, mit dem sie 60 Jahre verheiratet war, in Harthausen. Gemeinsam hatten sie vier Kinder, sechs Enkel und vier Urenkel, die sie bis zuletzt immer wieder mit ihren bayrischen Schmankerln bekochte. Sie war bis heute eines der Gesichter der Gemeinde und ganz besonders des Gemeindeteils Harthausen. Bei verschiedenen Harthauser Vereinen war sie engagiert und bei allen sehr beliebt. Ihr Satz und Lebensmotto war: „Kann ich Euch was helfen? Was soll ich tun?“

Schon seit 1974 war sie für die damals noch eigenständige Gemeinde Harthausen tätig und seit 1978 dann für die Gemeinde Grasbrunn. Viktoria Axenböck hat sich  immer und gerne darum gekümmert, dass „alles in Ordnung ist“. Die Kanzlei in Harthausen war bei ihr in ebenso guten Händen wie das Floriansstüberl der Freiwilligen Feuerwehr, die Leichenhalle und das Harthauser Bürgerhaus. Sie hat die Wasserzähler abgelesen und dafür gesorgt, dass die Harthauser rechtzeitig die Grasbrunner Nachrichten und die Müllmarken bekommen haben. Und dass die jährliche Spendenkasse für die Kriegsgräberfürsorge ordentlich gefüllt worden ist, war ihr ebenso ein Anliegen. Sie war es auch, die sich um das Vermisstengrab und das Kriegerdenkmal im Ort gekümmert hat – und das alles mit grosser Leidenschaft.

Als Beisitzerin im Seniorentreff Grasbrunn e.V. war sie die Ansprechpartnerin in Harthausen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Gerd Schauerbeck organisierte sie viele Veranstaltungen für die Senioren, bei denen sie als Küchenfee agierte. „Viktorie“, wie sie von ihrem Seniorenkaffee-Kränzchen liebevoll genannt wurde, war jederzeit für einen Ratsch und Mensch-Ärgere-Dich-Spiel bereit. Auch liebte sie zeitlebens das Schwammerlsammeln und bekam den Titel „Schwammerlkönigin“. Gerd Schauerbeck dazu: „Wenn Viktorie keine Schwammerl gefunden hat, dann gab es auch keine.“

Die Gemeinde Grasbrunn wird Viktoria Axenböck stets ein ehrendes Andenken bewahren.

„Mit der Verstorbenen haben wir einen Menschen verloren, eine Persönlichkeit, die aus unserer Mitte eigentlich kaum wegzudenken ist“, so Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder.