Am Freitag (28.01.) und Samstag (29.01.) hat es in Haar gecrasht und jeweils gab es Pkws mit Totalschaden. Glücklicherweise wurden in beiden Fällen keine Personen verletzt. Lesen Sie hier die Unfalldetails.
Am 28.01. gegen 15:30 Uhr rangierten zwei Pkw-Lenker ihre Autos auf einem Anwohnerparkplatz in der Haarer Blumenstraße. Beide Unfallbeteiligten wollten ihr Auto rückwärts aus der Parklücke fahren und kollidierten miteinander. Sie stießen so stark aufeinander, daß bei beiden Pkws ein Totalschaden entstand und die Fahrzeuge fahruntüchtig waren. Die Autofahrer gaben zu Protokoll, den anderen jeweils nicht gesehen zu haben. Die dazugerufenen Polizeibeamten unterstützten die Unfallbeteiligten bei dem Austausch der Personalien sowie bei der Verständigung des Abschleppunternehmens. Glücklicherweise blieben trotz des erheblichen Blechschadens die Fahrzeuginsassen unverletzt.
Der zweite Verkehrsunfall ereignete sich am 29.01. und verursachte einen noch höheren Sachschaden. Ein Einsatzwagen der Polizei Haar wurde in den Jagdfeldring gerufen. Dort hatte ein Taxifahrer beobachtet wie ein Pkw hintereinander gegen drei geparkte Pkws gefahren ist. Dem Unfallverursacher war der Taxifahrer zuvor auf der Straße ausgewichen, da er ihm frontal entgegen kam und es beinahe zu einem Zusammenstoß gekommen wäre. Bei den drei zusammengeschobenen Autos entstand bei einem ein Totalschaden. Der Sachschaden wird auf mindestens 15.000 Euro beziffert. Unbeirrt von dem Crash fuhr der Unfallverursacher einfach weiter und parkte seinen Pkw in einer Tiefgarage im Jagdfeldring. Ein Freund des Taxifahrers nahm die Verfolgung auf und konnte das Verursacherfahrzeug entdecken. Auch dieser Wagen, ein schwarzer VW Caddy ist schrottreif, die komplette Front ist eingedrückt und der rechte Vorderreifen hat sich von der Felge gelöst.
Über das Fahrzeug-Kennzeichen konnte der Halter ermittelt und aufgesucht werden. Während seine Ehefrau die Tür öffnete, schlief der 36 jährige slowenische Ehemann tief und fest. Bei ihm wurde starker Alkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,86 mg/l. Der betrunkene Mann zeigte sich sehr aggressiv gegenüber den Beamten, sodaß sie ihm Handfesseln anlegten. Ein weiterer Streifenwagen musste zur Verstärkung angefordert werden, um den Mann zur Blutentnahme ins Institut für Rechtsmedizin zu bringen. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Im Rahmen der Unfallaufnahme entdeckte die Polizei noch drei weitere beschädigte Pkws. Der gesamte Sachschaden wird auf circa 40.000 Euro geschätzt. Die durch die beschädigten Autos verunreinigte Fahrbahn am Jagdfeldring musste von den Polizeibeamten auf einer Länge von 50 Meter gesäubert werden.
Den Fahrer erwartet nun eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle. Über die Dauer des Führerscheinentzugs muss ein Richter entscheiden. Nach der Sachbearbeitung konnte der Fahrer heimgehen. Er zeigte sich dann kooperativ und gab die Fahrt sowie die möglichen Unfälle zu.