Totale Mondfinsternis lockt alle nach draußen

von Catrin Guntersdorfer

Mit Auto, Fahrrad, Skateboard oder zu Fuß haben sich heute Abend (27.07.) zahlreiche Menschen auf den Weg nach Ingelsberg gemacht, um die totale Mondfinsternis mitzuverfolgen. Um 21:30 Uhr war es soweit und der Mond über Ingelsberg wurde für rund zwei Stunden blutrot. Forscher hatten die längsten Mondfinsternis für dieses Jahrhundert angekündigt und das wollte sich auch in Baldham niemand entgehen lassen. Mit Feldstechern, Fotokameras und Handys ausgerüstet, zog Jung und Alt in Strömen Richtung Ingelsberg um auf freiem Feld oder leicht erhöht auf der Bergkuppe den Mond besser sehen zu können. Das Wetter spielte mit und so trübte kein einziges Wölkchen die Sicht. War Früher noch eine Mondfinsternis ein schlechtes Omen und von den Menschen gefürchtet, glich das Szenario am Freitagabend eher einem nächtlichen Zusammentreffen einer Picknickgesellschaft und auch viele Jugendliche nahmen das Spektakel zum Anlass den Beginn der Sommerferien draußen in der Natur mit Blick auf den Nachthimmel einzuläuten.

Die letzte Mondfinsternis im September 2015 dauerte nur rund eine halbe Stunde.Heute Abend war nicht nur eine besonders lange Mondfinsternis am Himmel zu beobachten, sondern auch ein besonders naher Mars. Zum Höhepunkt der Mondfinsternis standen Mond und Mars tief über dem Horizont. Am Ende der Finsternis um 23.14 Uhr standen die beiden Himmelskörper deutlich höher und beide leuchteten rötlich.