Ob das Oktoberfest-Attentat von 1980 wirklich die Tat eines Einzelnen war, darum geht es in dem aufwühlenden Film „Der blinde Fleck” von Daniel Harrich, den die Volkshochschule am Sonntag, 12. Pktober, um 11 Uhr im Kino Haar zeigt. Der Film basiert auf den Rechercheergebnissen des Journalisten Ulrich Chaussy und des Opferanwalts Werner Dietrich.Offiziell wird bis heute dem damals 21jährigen Geologie-Studenten Gundolf Köhler die Tat zugeschrieben. Er soll als Einzeltäter agiert haben. Diese Einschätzung wird mittlerweile aber massiv in Zweifel gezogen. Der Film„Der blinde Fleck“ basiert auf den Rechercheergebnissen des Journalisten Ulrich Chaussy und des Opferanwalts Werner Dietrich. Alles beginnt am Freitag, 26. September 1980. Auf dem Münchner Oktoberfest explodiert eine Bombe. 13 Menschen sterben, 211 werden verletzt. Unter den Toten ist der 21-jährige Gundolf Köhler. Die Behörden machen den Studenten als Bombenleger aus und kommen schnell zu dem Schluss, er habe allein und ohne politisches Motiv gehandelt. Doch ist die Lösung wirklich so einfach?
Der BR – Journalist Ulrich Chaussy (Benno Fürmann) recherchierte jahrelang den angeblich gelösten Fall und stößt auf rechtsradikale Hintergründe und ungeklärte Todesfälle. Warum hat die Polizei Zeugenaussagen ignoriert? Warum gab Staatsschutzchef Dr. Hans Langemann (Heiner Lauterbach) geheime Informationen an die Presse weiter? Warum hat die Bundesanwaltschaft wichtige Beweismittel vernichten lassen? Ulrich Chaussy und der Opferanwalt Werner Dietrich (Jörg Hartmann) machen sich auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit, die ihrer Meinung nach bis heute vertuscht wird.
Die vhs zeigt den Film am Sonntag, 12. Oktober, um 11 Uhr im Kino Haar. Karten gibt es an der Kinokasse, sie können aber auch über die vhs Haar bestellt werden (Tel. 089/46002800 oder E-Mail info@vhs-haar.de).