Die Karlheinz Böhm Mittelschule in Vaterstetten nimmt im Schuljahr 2024/25 am Pilotprojekt „Digitale Schule der Zukunft“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus teil. Ziel des Projekts ist es, Schülern durch den Einsatz von Tablets eine erweiterte und interaktive Lernumgebung zu bieten.
Schrittweiser Einstieg in die digitale Welt
Zu Beginn sind die Klassen 7 und 8 in das Projekt eingebunden. Die Einführung erfolgt schrittweise: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten weiterhin gedruckte Bücher für zuhause, haben diese aber auch digital auf ihren Tablets verfügbar“, erklärt Schulleiterin Andrea Dauth. Die digitalen Lehrbücher bieten zusätzliche Funktionen wie Suchoptionen, Notizen und multimediale Inhalte, die das Verständnis fördern und den Unterricht anschaulicher gestalten. Je nach Fach entscheiden die Lehrkräfte, ob eine digitale oder analoge Heftführung sinnvoller ist. „Mit speziellen Apps können Schüler effizienter lernen, spielerisch Konzepte erkunden und Sachverhalte anschaulicher verstehen“, ergänzt Andrea Dauth. Ein weiterer Vorteil: Tablets ermöglichen es, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, in Echtzeit Dokumente zu teilen und Ideen auszutauschen.
Attraktive Förderung und klare Regelungen
Dank einer Förderung des Freistaats Bayern in Höhe von 350 Euro können Eltern die Tablets zu günstigen Konditionen erwerben. Die Geräte bleiben im Eigentum der Familien und dürfen auch nach Schulschluss genutzt werden. Um den Einsatz im Unterricht zu sichern, sind die Tablets über ein Mobile Device Management (MDM) der Gemeinde geschützt. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler ausschließlich Schulapps nutzen, während Lehrkräfte die Geräte überwachen können. Auch Eltern werden in Sicherheitsfragen geschult.
Lehrkräfte und Eltern ziehen an einem Strang
Die Einführung der Tablets erfordert auch von den Lehrkräften eine Anpassung. „Unsere Lehrkräfte besuchen zahlreiche Fortbildungen, um sich mit den neuen digitalen Möglichkeiten vertraut zu machen“, berichtet die Schulleiterin. Die Resonanz von Elternseite sei durchweg positiv: „Die meisten Eltern erkennen den pädagogischen Mehrwert und unterstützen das Projekt.“
Schule fit für die Zukunft
Für Schulleiterin Andrea Dauth steht fest: „Wir erleben derzeit eine Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche. Als Schule ist es unsere Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Dazu gehört nicht nur der souveräne Umgang mit digitaler Technik, sondern auch das Erlernen von Kompetenzen zum verantwortungsvollen Umgang mit Medien.“ Mit dem Pilotprojekt geht die Karlheinz Böhm Mittelschule einen wichtigen Schritt in Richtung moderner Bildung. Dabei wird die Umsetzung durch engagierte Lehrkräfte und die Unterstützung der Eltern begleitet, um die Chancen der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen.