Eltern mit Kleinkindern werden sich ab Montag auch in der Gemeinde Grasbrunn nach einem Ersatz für Kindertagesstätten umsehen müssen. Denn die gemeindlichen Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes der Kinderwelt Grasbrunn, der Honigblume in Grasbrunn und des Kinderhauses in Harthausen beteiligen sich am Arbeitskampf. Wann, wo, wie lange gestreikt wird erfahren Sie hier:
Schon wieder ein Arbeitskampf: Eltern, die ihre Kinder in (kommunalen) Kindergärten betreuen lassen, müssen sich in den nächsten Tagen auf Streiks der Einrichtungen einstellen. Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern eine bessere Eingruppierung und damit eine höhere Bezahlung der bundesweit rund 240.000 Kinderpfleger, Erzieher und Sozialarbeiter in kommunalen Einrichtungen. Und eine überwältigende Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder hat sich für einen unbefristeten Arbeitskampf im Sozial- und Erziehungsdienst ausgesprochen. Davon betroffen sind auch Kindertagesstätten in der Gemeinde Grasbrunn.
Konkret haben sich die gemeindlichen Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes der Kinderwelt Grasbrunn dazu entschlossen, dem Aufruf der Gewerkschaften zu folgen und ab kommenden Montag, den 11. Mai, in einen unbefristeten Arbeitskampf zu treten. Da die Betreuung der Kinder durch die Beschäftigten der Einrichtung in dieser Zeit nicht gewährleistet werden kann, wird die Kinderwelt Grasbrunn bis zum Ende des Arbeitskampfes geschlossen.
Für besondere Notfälle wird jedoch in jedem Bereich, wie Krippe, Kindergarten und Hort, eine Notgruppe von 8 bis 16 Uhr eingerichtet. Es werden insgesamt 70 Notplätze angeboten.
In dem gemeindlichen Kindergarten Honigblume in Grasbrunn und dem Kinderhaus in Harthausen streiken die Beschäftigten am Freitag, den 15. Mai. Die beiden Einrichtungen sind an diesem Tag komplett geschlossen.
“Die Gemeindeverwaltung Grasbrunn bedankt sich bei der Elternschaft für die Unterstützung der Einrichtungen und das Verständnis für den Arbeitskampf der Beschäftigten um eine Neubewertung der Tätigkeiten und um mehr Anerkennung”, heißt es in der entsprechenden Mitteilung der Gemeinde Grasbrunn.