Stolz kann die Gemeinde Grasbrunn auf ihre zwei sehr aktiven Schützenvereine sein: SV Frohsinn Harthausen und SG Edelweiß Grasbrunn-Neukeferloh. Auf Initiative von Bürgermeister Klaus Korneder fand das erste Freundschaftsschießen statt und die Siegerin Bettina Albrecht aus Harthausen durfte einen Wanderpokal in Empfang nehmen.
Bereits seit geraumer Zeit schlug Bürgermeister Korneder, übrigens selbst Mitglied bei den Edelweißschützen, ein gemeindeinternes Turnier für die beiden erfolgreichen und gesellschaftlich sehr aktiven Schützenvereine vor. Dabei soll weniger der sportliche Wettkampf, sondern mehr der persönliche Austausch untereinander im Vordergrund stehen sollte.
Nachdem die Harthauser Schützen von ihren Grasbrunner Kameraden zu den Feierlichkeiten anlässlich ihres 50-jährigen Gründungsjubiläums im Oktober 2015 ein „Schwein zur Selbstaufzucht und anschließendem gemeinsamen Verzehr“ geschenkt bekommen haben, war nun ein Anstoß für einen gemeinsamen „Wettkampf“ gegeben.
Zwar wurde kein Schwein aufgezogen und geschlachtet, jedoch luden die Harthauser am Freitag, den 3. März zum ersten „Freundschaftsschießen“ mit anschließendem geselligen Beisammensein ein. Weil das immer mit Kosten verbunden ist, übergab der zweite Schützenmeister der SG Edelweiß Hans Stockbauer die Beteiligung des Vereins in Form eines Schecks an den Harthauser Schützenmeister Franz Voglsinger, der erkennbar mit dem sehr schön gestalteten Abend zufrieden war.
Von jedem Verein nahmen rund 40 Schützen teil, um den von der Gemeinde gestifteten Wanderpokal, eine geschnitzte Holzfigur des Schützenpatrons St. Sebastian auszuschießen. Um das Turnierglück in den Vordergrund zu rücken, wurde vereinbart, dass derjenige gewinnen sollte, der dem von Bürgermeister Korneder vorab geheim geschossenen „Teiler“ am nächsten kam. Das Ergebnis war knapp.
Nach fünf Wertungsschüssen jedes Schützen gab es zwei, die dem 519-Teiler des Bürgermeisters gleich nah waren: Bettina Albrecht aus Harthausen mit einem 524-Teiler und Hartmut Schmidt aus Neukeferloh mit einem 514-Teiler. Letztlich entschied das Glück im anschließenden Stechen der beiden zu Gunsten für Bettina Albrecht, die so dafür gesorgt hat, dass der St. Sebastian nun zunächst im Harthauser Schützenheim seinen Platz findet. Die Kameraden aus Grasbrunn und Neukeferloh nahmen es sportlich, soll die Veranstaltung doch in zwei Jahren wieder stattfinden – und dann gibt es in Neukeferloh wieder die Chance zum Sieg.
Bürgermeister Korneder bedankte sich bei den beiden Schützenvereinen dafür, dass seine Idee des Freundschaftsschießens aufgegriffen worden ist. Bei den Harthausern bedankte er sich für die Organisation und verband diesen mit der Hoffnung, dass aus dem ersten gemeindeinternen Wettkampf irgendwann eine Tradition entstehen wird.