Photovoltaik-Anlage nimmt weitere Hürde

von b304

Der Haarer Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung, nach Vorberatung und Empfehlung durch den
Bauausschuss, den Aufstellungsbeschluss für die 43. Flächennutzungsplanänderung einstimmig getroffen. Diese Änderung soll ein Sondergebiet für eine Freiland- Photovoltaik-Anlage mit
Stromspeichermöglichkeiten auf gemeindeeigenen Grundstücken ermöglichen. Nun wird die Flächennutzungsplanänderung von der Gemeinde beauftragt. „Ich freue mich sehr, dass der Gemeinderat dem vorgeschlagenen Weg zur Energieversorgung der Zukunft folgt. Mit dem Aufstellungsbeschluss kann nun, gerade mal vier Wochen nach der Vorstellung der Idee, bereits die Arbeit an den Grundlagen für eine mögliche Freiland-Photovoltaikanlage für die Gemeinde Haar
beginnen”, kommentierte Haars Bürgermeister Andreas Bukowski. Die Gemeinde Haar hat sich vor zwei Jahren auf den Weg gemacht, eine Circular City zu werden. Sie ist bestrebt, eine klimapositive Zukunft mit einer konsequenten Kreislaufwirtschaft zu gestalten. Ein Hebel hierzu ist der Ausbau der erneuerbaren Energien.

Bei der Stromversorgung soll eine autarke Versorgung mit möglichst emissionsfreier erneuerbarer Energie erreicht werden. Mit dem Beschluss vom 28. März ist dem Gemeinderat hierfür ein wichtiger erster Schritt gelungen.
Für die Fläche am Höglweg im Ortsteil Eglfing, gesamt rund 18 Hektar, wäre laut den Recherchen der Gemeindewerke Haar eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage mit bis zu 22 MWp Leistung denkbar. Mit ihr ließe sich nicht nur viel CO2 einsparen, sondern auch eine erhebliche Prozentzahl aller Haushalte der Gemeinde mit örtlich produziertem Strom versorgen. Dies würde einen gewaltigen Sprung nach vorne auf dem Weg zur Energieautarkie bedeuten.

Die Freiland-Photovoltaik-Anlage in Salmdorf. Am Höglweg könnte nach dem Willen des Gemeinderats der Bau einer weiteren Anlage folgen. (Foto: Gemeinde Haar)