Seit 1. Juli diesen Jahres betreibt Grasbrunns 2. Bürgermeister Detlef Wildenheim zusammen mit seiner Frau auf 1.325 Metern das Bodenschneidhaus in der Nähe des Schliersees. Neben dem Hüttenleben bleibt der Familienvater seiner Heimatgemeinde Grasbrunn fest verbunden, wie er sagt. Hier ist er nicht nur Stellvertreter von Klaus Korneder, sondern auch CSU-Vorsitzender und Inhaber einer Wohnwagenvermietung. Fünf Fragen an Detlef Wildenheim.
Wie lief die erste Saison?
Meine Frau mit mir und unserem Team sind hier oben auf der Hütte. Die erste Saison verlief erfolgreich und zur Zufriedenheit unserer Gäste und des gesamten Teams.
Haben Sie durchgehend geöffnet, also auch im Winter?
In der Wintersaison haben wir eingeschränkt geöffnet – in Abhängigkeit von Nachfrage und Wetterlage.
Sie wollten – so war es mehrfach zu lesen – schon immer eine Berghütte betreiben. Ist es so gekommen, wie Sie sich das vorgestellt haben?
Die Betreibung einer Berghütte war nie ein erklärtes Berufsziel von mir und meiner Familie. Die Umstände rund um und mit Corona haben uns erst diesen Weg eröffnet.
Wo trifft man Sie im Bodenschneidhaus? Beim Betten machen, in der Küche oder beim Bestellung aufnehmen?
Jedes Mitglied aus unserem Team ist ein Allrounder. Ob Küche, Schänke, Zimmer-Service, Bestellung oder Brennholz aufschichten – es wird erledigt, was ansteht.
Manche halten Ihre Tätigkeit aufgrund der Ferne zu Grasbrunn für nicht vereinbar mit Ihrem Job als Zweiter Bürgermeister. Was sagen Sie den Kritikern?
Zum Zeitpunkt meiner Wahl zum 2. Bürgermeister von Grasbrunn war ich Verkaufsleiter national und international sowie Mitglied der Geschäftsleitung eines Unternehmens fernab von unserer Gemeinde. Damals wie heute kann ich meinen Beruf mit dem Amt des 2. Bürgermeisters sehr gut vereinbaren.
Vielen Dank für das Gespräch.