Neuer Rikscha-Fahrdienst für Senioren

von Eva Bistrick

Was in Ebersberg bereits präsentiert wurde, wird nun auch in Vaterstetten Realität: eine Rikscha für Senioren. Möglich macht das die „Clarissa und Michael Käfer Stiftung“, die in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen, das Projekt in die Gemeinde bringt. Das Ziel: älteren Menschen ein Stück Lebensqualität und Teilhabe zurückgeben – kostenlos, nachhaltig und mit menschlicher Wärme.

Zwei Personen finden auf der vorderen Sitzbank bequem Platz, geschützt unter einem Dach, während ein ehrenamtlicher „Pilot“ das Rad steuert. Dank Einstiegshilfe, Anschnallgurten, Fußablage und mitgelieferten Decken ist das speziell konzipierte Fahrrad ideal auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt.

„Es geht um mehr als nur eine Fahrt“, sagt Clarissa Käfer, Vorstand der Stiftung. „Wir möchten Menschen, die sonst wenig rauskommen, wieder in die Mitte holen – sei es für den Weg zur Eisdiele, ins Grüne oder auf den Friedhof. Mobilität ist Würde.“ Die Rikscha ist also mehr als ein Fortbewegungsmittel – sie schafft Begegnungen, fördert Gespräche und bringt Freude zurück in den Alltag vieler Seniorinnen und Senioren.
Auch in Vaterstetten soll die Rikscha, übrigens elektrisch, künftig von freiwilligen Fahrern bewegt werden.

Die Koordination vor Ort läuft aktuell an – wer sich vorstellen kann, als ehrenamtlicher „Pilot“ mitzumachen, ist herzlich eingeladen, sich zu melden. Der genaue Starttermin und Anmeldemöglichkeiten für Mitfahrten werden in Kürze auf B304.de bekannt gegeben. Klar ist: Das Projekt lebt vom Engagement der Bürger – und davon hat Vaterstetten erfahrungsgemäß einiges zu bieten.
Interessierte können sich bei der Vaterstettenerin Carmen Schörghuber melden, die federführend für das Projekt verantwortlich ist: schoerghuber@gmx.de oder Telefon 0170 / 417 510 1.