Feuerwehr bitte um Verständnis

von Catrin Guntersdorfer

Nach dem Unwetter vom vergangenen Wochenende hat die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten auf ihrer Homepage Informationen veröffentlicht, wie man sich in derartigen Situationen am Besten verhält. Um die nötigen Einsätze möglichst effektiv koordinieren zu können, müssen die Einsatzkräfte in der Leitstelle Prioritäten setzten. Die Feuerwehr bittet daher um Verständnis für ihr methodisches Vorgehen, wenn unkritische Einsätze zunächst zurückgestellt werden. Zwar sollte bei akuten Gefahr immer sofort die Rettungsleitstelle über den Notruf 112 informiert werden, wenn es die Situation erfordert, dennoch solle bei unkritischen Schadenslagen, wie zum Beispiel einer überfluteten Fahrbahnen zuerst abgewägt werden, ob hierfür wirklich der  Notruf getätigt werden müssen. Die Leitstelle wird dadurch unnötig belastet und lebensbedrohliche Notfälle können unter Umsänden nur verzögert aufgenommen werden.

(Foto: Leon Öttl)

Viele Probleme, die sich bei Unwettern zeigen, lösen sich erfahrungsgemäß nach einiger Zeit von selbst auf. Oft stellen sich dann Unwettereinsätze  bei der Sichtung durch die Feuerwehr als unnötig heraus. Abgerissene Äste beispielsweise, werden von den Einsatzkräften nur beseitigt, wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet ist. Bäume werden dann entfernt, wenn sie auf Straßen oder Gebäude zu fallen drohen.

Aufräumarbeiten nach dem Unwetter (Foto: FFW Vaterstetten)

Bis die Feuerwehr eingetroffen ist, sollte die Gefahrenstelle mit einem Warndreieck abgesichert werden. Auf keinen Fall sollte man sich jedoch selbst in Gefahr bringen, so die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten. Dennoch appelliert sie  an die Öffentlichkeit, sich genau zu überlegen, ob wirklich die Hilfe der Feuerwehr benötigt wird, oder ob nicht eventuell der Schaden selbst behoben werden kann, da bei einem Unwetter nicht selten 20 bis 50 Einsätze innerhalb kurzer Zeit bei der Leitstelle anfallen.